Nach Sturz gestorben

Tagelang neben toter Mutter gelebt: Keine Strafe

Österreich
13.02.2017 07:00

Im tragischen Fall einer tödlich gestürzten 71-Jährigen aus Oberwart im Burgenland sind die Erhebungen abgeschlossen. Wie berichtet, hatte die 51 Jahre alte autistische Tochter tagelang neben der Verunglückten gelebt. Wegen möglicher Unterlassung der Hilfeleistung leitete die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren ein. Dieses wurde nun eingestellt.

Zu der Familientragödie war es kurz vor Weihnachten gekommen. Die Autistin hatte ihre betagte Mutter in deren Wohnung besucht. Während des Aufenthalts stürzte die kranke 71-Jährige und dürfte dabei einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten haben. Ihr Tod blieb vorerst unbemerkt.

Erst als die Tochter Tage später mit einer Freundin telefonierte und ihr erzählte, dass ihre "Mama" seit Freitag am Gang der Wohnung liege, sie aber nichts machen könne, schlug die Frau Alarm. Die Einsatzkräfte entdeckten daraufhin die Leiche der 71-Jährigen.

Wie üblich in derartigen Fällen wurde Anzeige wegen Verdachts der Unterlassung der Hilfeleistung erstattet. "Sachverhalte müssen geprüft werden", hieß es von der Staatsanwaltschaft in Eisenstadt. Die Ermittlungen wurden nun aber eingestellt.

Karl Grammer, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele