Öko-Marktnische

Brot und Stall für Bio-Reiter

Oberösterreich
22.10.2006 19:58
Oberösterreichs Biobauern entdecken immer mehr Marktnischen. So hat ein Landwirt in Pulgarn bei Steyregg Österreichs ersten Bio-Öko-Pferdestall eröffnet. „Bereits in den sechziger Jahren führte mein Vater einen der ersten Bauernhöfe ohne Chemie“, ist Stallbesitzer und Bio-Broterzeuger Erwin Appenzeller stolz.

„Neun Pferde sind bei mir im Stall, jeder Einsteller bezahlt 218 Euro pro Monat. Dafür ist alles bio, angefangen vom Heu über Futter bis zu medizinischen Behandlungen“, erklärt Appenzeller, dessen landwirtschaftlicher Kleinbetrieb aber nur zu 50 Prozent von den Pferden lebt.

Die andere Hälfte seines Jahresumsatzes macht er mit Bio-Vollkornbrot, Dinkelgebäck und Dinkel-Vollkorn-Mehlspeisen aus der hofeigenen Backstube, die auf Märkten und im Ab-Hof-Verkauf großteils an Stammkunden gehen. Appenzellers Merkmal: Fast alle Backrohstoffe stammen aus der eigenen, nur 7,5 Hektar kleinen Landwirtschaft.

„Bio“ sind der heute 50-jährige Bauer und seine Frau Stephanie (44) seit 1980, als sie den Hof übernahmen und eine „Bio-Arbeitsgruppe“ mit Bauern aus dem Mühlviertel gründeten. Die Idee, ein Pferde-Eldorado zu bauen, hatte ursprünglich persönliche Motive: „Angefangen hat es mit unserem ersten eigenen Pferd.“ Mit tierfreundlichen Kunden rechnen sich Bio-Fütterung und artgerechte Haltung im offenen Stall aber auch wirtschaftlich.

 

 

 

Fotos: Horst Einöder

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