WM-Abfahrt

Max Franz lässt Österreich mit Bronze jubeln!

Sport
12.02.2017 15:55

Erste Medaille für unsere ÖSV-Herren bei der Ski-WM in St. Moritz: Max Franz (+ 0,37 Sekunden) holte sich in einer hochspannenden Abfahrt die Bronzemedaille - zu sehen oben im Video! Der neue Speed-Champion heißt Beat Feuz! Der Schweizer gewann die Abfahrt und kürte sich in seiner Heimat zum neuen Weltmeister. Die Silbermedaille sicherte sich Super-G-Triumphator Erik Guay (+ 0,12) aus Kanada.

Nach der Absage am Samstag ging das Rennen am Sonntag auf verkürzter Strecke über die Bühne. Wegen Nebels wurde der Start herabgesetzt, damit fiel unter anderem der "Freie Fall" weg. Bei immer besser werdenden Bedingungen kam Feuz am besten mit der Strecke zurecht und sicherte sich hochverdient die Goldene. "Jetzt wirklich zu gewinnen bei der Heim-Weltmeisterschaft, ist unglaublich", sagte Feuz, der seit vielen Jahren mit der Ex-ÖSV-Läuferin Katrin Triendl liiert ist.

Was Max Franz unmittelbar nach seinem Bronze-Lauf zusagen hatte und warum er sich geärgert hat, sehen Sie in folgendem Video:

Erste Herren-Medaille für ÖSV​
Franz sorgte für die insgesamt vierte österreichische Medaille in St. Moritz, das erste Edelmetall für die Herren. Knapp zwei Stunden zuvor hatte die Tirolerin Stephanie Venier ebenfalls in der Abfahrt Silber geholt. "Ich wusste, ich kann gut skifahren. Das ist mir heute geglückt", strahlte der Medaillengewinner im Ziel. Mit Startnummer 18 schaffte der Kärntner noch den Sprung aufs Podest und verdrängte den Norweger Kjetil Jansrud und Lokalmatador Patrick Küng, die die gleiche Zeit erzielten, noch um zwei Hundertstel auf Platz vier. "Ich bin so froh, dass ich das runter gebracht habe. Nach den Trainings tut das richtig gut", war Franz im Ziel erleichtert. Er beendete somit die ÖSV-Durststrecke - es ist die erste Abfahrts-Medaille für Österreichs Herren seit 2005!

Matthias Mayer (0,86) und Routinier Hannes Reichelt (1,08) erwischten keine fehlerfreie Fahrt und hatten mit der Medaillenentscheidung nichts zu tun. "Ich hatte ein gutes Gefühl, habe gewusst, dass ich gutes Material habe, aber ich bin in eine Kurve zu spitz reingefahren", so Mayer. "Vor mir ist gestoppt worden, dann sind die Rutscher hinuntergefahren und dadurch wurde die Spur zugerutscht, das war ein Grund. Der zweite Grund war, dass ich nicht ganz gut gefahren bin", erklärte Reichelt nach dem Rennen.

Kriechmayr: "Schade, dass das Rennen nicht verschoben wurde"
Vincent Kriechmayr (+ 1,15), der im Donnerstag-Training die absolute Bestzeit in den Schnee zauberte, wurde ein Fehler bei einem Sprung zum Verhängnis. Zu viel Tempo verlor er an dieser Stelle, im Ziel war ihm der Ärger ins Gesicht geschrieben. "Da hat es mich ordentlich abgetragen", analysierte er seinen Fauxpas. Über die verkürzte Strecke war Kriechmayr nicht erfreut: "Schade, dass sie das Rennen nicht verschoben haben. Aber das Rennen wurde gestartet, dann muss man es so nehmen!"

Am Montag steht für die Herren die Kombination auf dem Programm.

Ergebnis, WM-Abfahrt der Herren:
1. Beat Feuz (SUI) 1:38,91 Min.
2. Erik Guay (CAN) 1:39,03 +0,12
3. Max Franz (AUT) 1:39,28 +0,37
4. Patrick Küng (SUI) 1:39,30 +0,39
. Kjetil Jansrud (NOR) 1:39,30 +0,39
6. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) 1:39,40 +0,49
7. Bostjan Kline (SLO) 1:39,43 +0,52
8. Andreas Sander (GER) 1:39,47 +0,56
9. Peter Fill (ITA) 1:39,56 +0,65
10. Brice Roger (FRA) 1:39,73 +0,82
11. Matthias Mayer (AUT) 1:39,77 +0,86
12. Thomas Dressen (GER) 1:39,79 +0,88
13. Dominik Paris (ITA) 1:39,80 +0,89
14. Guillermo Fayed (FRA) 1:39,97 +1,06
. Miha Hrobat (SLO) 1:39,97 +1,06
16. Felix Monsen (SWE) 1:39,98 +1,07
17. Hannes Reichelt (AUT) 1:39,99 +1,08
18. Josef Ferstl (GER) 1:40,04 +1,13
19. Vincent Kriechmayr (AUT) 1:40,06 +1,15
20. Jared Goldberg (USA) 1:40,10 +1,19
21. Mauro Caviezel (SUI) 1:40,14 +1,23
22. Mattia Casse (ITA) 1:40,21 +1,30
23. Nils Mani (SUI) 1:40,26 +1,35
24. Klemen Kosi (SLO) 1:40,46 +1,55
25. Travis Ganong (USA) 1:40,50 +1,59
26. Bryce Bennett (USA) 1:40,53 +1,62
27. Adrien Theaux (FRA) 1:40,63 +1,72
28. Carlo Janka (SUI) 1:40,64 +1,73
29. Thomas Biesemeyer (USA) 1:40,65 +1,74
30. Christoffer Faarup (DEN) 1:40,82 +1,91

Ausgeschieden u.a.: Johan Clarey (FRA)

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(Bild: KMM)



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