Zweifelhafte Zusage
Nordkorea: Bei Provokation Atomtest
Voraussetzung dafür sei, dass die US-Regierung im Gegenzug verspreche, die gegen Pjöngjang verhängten Finanzsanktionen nach Beginn der Gespräche aufzuheben, hieß es im Bericht von Südkoreas Nachrichtenagentur Yonhap.
US-Außenministerin Rice zweifelt Kims Zusagen an. Rice zufolge strebt Pjöngjang eine "Eskalation der Spannungen" an. Die USA bemühen sich in einer groß angelegten diplomatischen Offensive darum, dass die von den Vereinten Nationen beschlossenen Strafmaßnahmen gegen Nordkorea möglichst geschlossen Anwendung finden. Rice hatte zu diesem Zweck in den vergangenen Tagen Gespräche in Japan, Südkorea und China geführt. Zum Abschluss ihrer Reise traf sie in Moskau mit dem russischen Außenminister Lawrov zusammen.
Japan will einem Zeitungsbericht zufolge im Rahmen der jüngst beschlossenen UNO-Sanktionen gegen Nordkorea den Schiffsverkehr vor der eigenen Küste schärfer überwachen. Das Land erwägt demnach den Einsatz von Marine- und Luftwaffe, um verdächtige Schiffe auf dem Weg nach Nordkorea aufzuspüren.
Nordkorea hatte am 9. Oktober nach eigenen Angaben erstmals eine Atomwaffe getestet. Der UNO-Sicherheitsrat hatte daraufhin am 14. Oktober Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang beschlossen. An den Sechser-Gesprächen sind neben den beiden koreanischen Staaten die USA, Russland, China und Japan beteiligt.
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