Fahndung ausgedehnt

Serienbankräuber ist nicht zu fassen

Oberösterreich
10.02.2017 18:00

Bereits neun Banküberfälle in Wien und Linz sollen - wie berichtet - auf das Konto eines seriös wirkenden, älteren Herren gehen. Trotz teils guter Fotos aus Überwachungskameras gibt es aber keinen einzigen Hinweis auf den Täter mit der Sonnenbrille. Nun wurde die Fahndung auf  Deutschland und Tschechien ausgedehnt.

Er ist um die 50 Jahre alt, mit 180 bis 190 Zentimeter relativ groß, wirkt seriös. Er tarnt sich nur mit einer Sonnenbrille und ist bei seinen Überfällen ziemlich wortkarg. Beim bisher letzten Coup auf die Raiffeisenbank in der Kefergutstraße am Linzer Bindermichl beschränkte er sich auf das Wort "Überfall", während er eine Angestellte mit einer Pistole bedrohte, sich dann selbst in der Kassenlade bediente und einige 100 Euro-Scheine erbeutete, die er in ein selbst mitgebrachtes weißes Plastiksackerl verstaute.

Zuvor hatte er sechs Geldinstitute in Wien überfallen, zwei in Linz: Am 11. Juni 2015 die Spänglerbank am Hauptplatz (damals war kurzfristig ein falscher Verdächtiger, ein 57-jähriger Linzer, festgenommen worden) und am 19. Jänner dieses Jahres die Schoellerbank in der Schillerstraße, wo er allerdings ohne Beute hatte abziehen müssen.

Vergleiche der Überwachungsfotos machen die Fahnder sicher: Er ist ein Serientäter. Allerdings ein relativ unbekümmerter. Seine laxe Maskierung und seine Wortkargheit lassen den Schluss zu, dass er nicht in Österreich lebt und vermutlich einen Akzent verbergen will. "Vielleicht haben wir deshalb noch keinen Hinweis bekommen  die Fahndung wurde nun jedenfalls auf die unmittelbaren Nachbarstaaten Deutschland und Tschechien ausgedehnt", erklärt Gisbert Windischhofer vom LKA.

Für zielführende Hinweise winken bekanntlich 8000 Euro Belohnung.

Johann Haginger/Kronen Zeitung

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