Schon 100 Todesopfer

Polizeistreik in Brasilien: Gewalt eskaliert

Ausland
10.02.2017 08:04

Ein seit Tagen andauernder Polizeistreik im brasilianischen Bundesstaat Espirito Santo hat eine Welle der Gewalt ausgelöst und fordert immer mehr Opfer. In den vergangenen Tagen seien mindestens 113 Menschen getötet worden, berichtete das Nachrichtenportal Globo am Donnerstag unter Berufung auf die Polizeigewerkschaft.

Das öffentliche Leben in der Provinzhauptstadt Vitoria kam weitgehend zum Erliegen. In den Straßen patrouillierten Soldaten. Immer wieder kam es zu Schießereien, Plünderungen und Überfällen.

Die Polizisten streiken seit Samstag und fordern höhere Gehälter. Espirito Santo hat massive Finanzprobleme und ist zum Sparen gezwungen. Zwar dürfen die Polizisten offiziell nicht streiken, allerdings blockierten die Angehörigen der Beamten die Kasernen und hinderten die Polizisten am Ausrücken.

"Radikaler Protest ist einzige Option"
Die Familienangehörigen der Militärpolizisten verteidigten ihre Proteste. "Wenn jemand in seinen Rechten und seiner Würde eingeschränkt wird, ist ein radikaler Protest die einzige Option", sagte die Ehefrau eines Militärpolizisten und Sprecherin der Demonstranten, Maluma Pereira Jordao Roepke, der Deutschen Presse-Agentur.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele