Große Unterstützung

1,6 Millionen Euro für Temelín-Widerstand

Oberösterreich
20.10.2006 20:46
Das Land Oberösterreich lässt sich den Kampf nichtstaatlicher Organisationen gegen Tschechiens Atom-Lobby und speziell das AKW Temelín viel Geld kosten, geht aus den Antworten von Umwelt-Landesrat Rudi Anschober auf eine FP-Anfrage hervor: 1,6 Millionen Euro in der Zeit von Anfang 2004 bis Ende 2007!

FP-Klubobmann Günther Steinkellner und seine Kollegin Helga Moser haben Anschober mit 32 Fragen zur Anti-Atom-Politik des Landes „gelöchert“, der grüne Landesrat erntet für seine „umfassende“ Antwort auch Lob von der FP.

Anschober legt in der Anfrage - für manche Insider überraschend detailliert - die Fördermittel des Landes für nichtstaatliche Atomgegner offen. Zuvor hatte es ja in der Anti-Atom-Szene viel Aufregung über angebliche „Maulkörbe“ im Zusammenhang mit Landesförderungen und Projektkosten gegeben.

Gefragt hat die FP nach der Höhe der Fördermittel seit der letzten Wahl 2003 und nach der Detail-Aufteilung auf die diversen Organisationen. Insgesamt fließen in der Zeit von 1. Jänner 2004 bis 31. Dezember 2007, dem Ende des derzeit laufenden „Pakets 16“, 1,605 Millionen Euro an neun tschechische und sieben heimische Anti-Temelín-Initiativen; gut die Hälfte des Geldes landet bei Ersteren. Mit 307.512 Euro ist übrigens auch das Österreichisch-Tschechische Anti-Atom-Komitee dabei, dessen Obmann Otto Gumpinger derzeit als Chef der Landerhilfe diverse Probleme hat.

Anschober glaubt, dass all diese – „ausschließlich projektbezogen gewährten“ - Mittel „durchaus erfolgreich“ eingesetzt werden, wie er der FP schreibt: „Unter anderem ist die schrittweise Veränderung der Position der tschechischen Öffentlichkeit zu Temelín ein Ergebnis dieser Arbeit.“

 

 

Foto: Chris Koller

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