Stadt erobert
Mahdi-Miliz erobert irakische Stadt Amara
Ministerpräsident Maliki entsandte eine Delegation aus ranghohen Beamten des Innenministeriums nach Amara. Diese traf einem Sprecher zufolge am Nachmittag am Stadtrand ein. Sicherheitsminister Waeni beschrieb die Lage als ernst, widersprach aber Berichten, dass Amara von den Rebellen eingenommen worden sei.
Irakische Soldaten und Polizisten bezogen nach britischen Militärangaben rund um Amara Stellung, um die Stadt mit 750.000 Einwohnern zurückzuerobern. In den Straßen von Amara patrouillierten rund 800 schwarz gekleidete Milizionäre mit Gewehren in Polizeifahrzeugen, wie Augenzeugen berichteten.
Straßensperren wurden errichtet, die Einwohner wurden über Lautsprecher aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Später zogen sich die Milizionäre wieder von den Straßen zurück. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sprach von einer einstweiligen Feuerpause, doch bleibe die Lage gespannt.
Auslöser der Kämpfe war ein Mordanschlag vom Mittwoch auf den Chef des polizeilichen Geheimdienstes der Provinz Maisan, deren Hauptstadt Amara ist. Kassim al Tamimi gehörte zur schiitischen Badr-Brigade, die mit den Anhängern Al Sadrs verfeindet ist.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.