Nach Wahl in Graz

Schwarz-Rot-Grün für Sieger Nagl eine Option

Österreich
07.02.2017 06:21

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) sieht seine Koalitionsoptionen nach der Gemeinderatswahl nicht auf Schwarz-Blau beschränkt. In der "ZiB 2" nannte er am Montag - trotz des Ausscheidens der SPÖ aus der Proporz-Regierung - auch Schwarz-Rot-Grün als Variante. Sehr enttäuscht zeigte er sich über die KPÖ - und kündigte an, dass die Volkspartei Elke Kahr nicht zur Vizebürgermeisterin wählen wird.

Auch wenn die SPÖ mit Auszählung der Briefwahlstimmen nun doch ihren Stadtratsposten verloren hat, werde er auf Rot und Grün zugehen, kündigte Nagl an. Denn diese Dreier-Koalition hätte sowohl die Mehrheit im Gemeinderat (mit 29 Mandaten) als auch in der Stadtregierung. Die ÖVP bekommt dort drei der sieben Sitze, die Grünen einen.

Von einer ÖVP-Grün-NEOS-Koalition hält Nagl nichts: 25 Mandate wären zu wenig, "wenn nur einer krank ist, haben wir keine Mehrheit mehr". Skeptisch äußerte er sich über die FPÖ: Diese sei schon einmal nach einem Jahr Zusammenarbeit "aufgestanden und nicht mehr zurückgekehrt" - und bei den Themen Bildung und Integration sei man doch "weit auseinander".

ÖVP will Kahr nicht zur Vizebürgermeisterin wählen
Gegen eine Koalition mit der KPÖ sprechen für ihn "mehrere Gründe" - vor allem, dass Kahr in der Frage Mur-Kraftwerk gezeigt habe, dass sie "nicht die Gesamtverantwortung tragen kann". Deshalb denke er, dass die ÖVP sie nicht noch einmal zur Vizebürgermeisterin wählt - auch wenn dieser Posten der zweitstärksten Kraft eigentlich zustünde. Kahr und die KPÖ hätten auch ihn noch nie gewählt, merkte Nagl an.

Die Koalitionsverhandlungen sollen diese oder nächste Woche starten.

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