Den mit drei Hauben ausgezeichneten Spitzenkoch Manuel Grabner soll es vom Arlberg nach Lichtenberg ziehen. Der 31-jährige Jungpapa hat ein Auge auf das derzeit geschlossene Restaurant Holzpoldl geworfen.
Die Zeile für die finale Unterschrift auf dem Vertrag ist noch leer. Trotzdem zeichnet sich ab: Spitzenkoch Manuel Grabner liebäugelt mit einer Heimkehr. Der Gmundner steht nämlich kurz davor, als Pächter das Kommando im (seit dem Vorjahr geschlossenen) Restaurant Holzpoldl in Lichtenberg zu übernehmen.
"Großes Theater"
"Es ist noch keine Entscheidung gefallen", sagte Grabner am Telefon. Sein vielversprechender Nachsatz: "Der Holzpoldl ist ein familiär geführter Betrieb, in dem viel Leidenschaft und Herzblut drinnen steckt und daher sehr interessant." Seit fast sieben Jahren ist der 31-Jährige Küchenchef im Hotel "Rote Wand" im noblen Skiort Lech am Arlberg. Für dessen Gourmetrestaurant "Schualhus" erhielt er zuletzt drei Hauben (17 Punkte). In der aktuellen Bewertung schwärmt der Gourmetführer Gault Millau über Grabner und sein Team mit diesen Worten: "Ganz großes Gastronomie-Theater".
"Bin gerne Wirt"
Allein schon deshalb wäre Grabner für das kulinarische Oberösterreich österreichweit liegen wir bei Haubenlokalen an vorletzter Stelle ein Glücksfall. Warum der Sohn der heimischen Küchenlegende Rudi Grabner, der derzeit im Linzer Klosterhof kocht, den Sprung in die Selbstständigkeit andenkt? "Weil ich einfach gerne Wirt bin", sagt der Papa des 20 Monate alten Benjamin. Über sein mögliches Engagement als Patron im Holzpoldl verrät er nur das: "Wir würden in erster Linie Wirtshausküche 2017 präsentieren."
Andi Schwantner, Kronen Zeitung
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