Internet für alle

WLAN-Community bietet kostenlose Router

Web
21.10.2006 18:02
WLAN, also kabelloses Internet, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Besonders freudig angenommen wird es laut Online-Unternehmen Fon in Deutschland und Österreich - deshalb verschenkt die Firma in beiden Ländern WLAN-Router! Die gibt's aber nicht ohne Gegenleistung, für einen gratis Router erklärt sich der neue Besitzer bereit, seine Bandbreite Tag und Nacht mit anderen Fon-Nutzern zu teilen.

Wer als so genannter "Fonero" über einen Account verfügt, hat in Österreich in und um Wien, Linz, Graz und Salzburg die Möglichkeit, gratis und ohne Suche nach öffentlichen Hotspots ins Internet zu gehen.

Router mit zwei Signalen: Privat und öffentlich
Der "La Fonera"-Router sendet zwei verschiedene WiFi-Signale. Eines, mit WPA verschlüsselt, nützt der Besitzer selbst, das andere ist für die Fon-Community gedacht. Die Router-Software protokolliert die Login-Daten der Community-Mitglieder, die sich über diese zweite Leitung in das Netz einwählen. Jedes Fon-Mitglied ist registriert. Illegale Handlungen, die über einen Hotspot getätigt würden, könnten so im Notfall auf das jeweilige Fon-Mitglied zurückgeführt werden, versprechen die Betreiber.

Internetanbieter raten von Mitbenützern ab
Dass die Internetanbieter nicht davon begeistert sind, potenziell unzählige Benützer in der Leitung zu haben, die nicht für die Services zahlen, ist klar. So rät auch UPC Telekabel auf Krone.at-Anfrage von der Bereitstellung solcher halb-öffentlicher Hotspots ab - führt jedoch vor allem Sicherheitsbedenken als Gründe an. "Jeder Kunde ist für das, was über seinen Internet Zugang passiert, rechtlich verantwortlich - dies kann auch strafrechtlich relevante Dinge betreffen wie beispielsweise üble Nachrede in einem Forum, gefährliche Drohung, Betrug über Online-Auktionshäuser, Kinderpornographie...", warnt Doris Lenhardt von UPC Telekabel. Der Anschlussinhaber müsse bei einer Straftat beweisen, dass er diese nicht begangen hat, sondern jemand anders seinen Account benützt hätte. Zudem sei bei Internetanschluss via Chello eine Offenhaltung für andere User grundsätzlich verboten.

Linus, Bills und andere Aliens...
Die Router-Software protokolliert die Login-Daten der Community-Mitglieder, die sich über diese zweite Leitung in das Netz einwählen. Jedes FON-Mitglied ist registriert. Illegale Handlungen, die über einen Hotspot getätigt würden, könnten so im Notfall auf das jeweilige FON-Mitglied zurückgeführt werden.
Die Gemeinschaft teilt sich in drei Arten von Mitgliedern. Der "Linus" stellt sein Breitband zur Verfügung und surft im Gegenzug bei anderen Hotspots gratis mit. "Bills" sind Mitglieder, die ihr Breitband verkaufen - 50 Prozent der verrechneten Gebühr für die Nutzung ihres Hotspots bleibt ihnen. Schließlich gibt es noch die "Aliens", die den eigenen Zugang nicht frei schalten, jedoch für drei Euro pro Tag über andere Foneros surfen.

20.000 Fon-Hotspots weltweit
Die WLAN-Community wurde 2005 in Spanien gegründet. Das definierte Ziel ist der Aufbau der weltweit größten WLAN-Community. So soll die Anzahl der Hotspots bis Ende 2007 auf eine Million wachsen, um den Mitgliedern möglichst flächendeckenden Internetzugang zu ermöglichen. Nach eigenen Angaben ist Fon seit Anfang des Jahres von 3.000 auf 100.000 Mitglieder gewachsen, die weltweit über 20.000 Hotspots online gehen können.

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