Facebook-Schlacht

Kern verteidigt seine Ehefrau gegen FPÖ-Attacken

Österreich
03.02.2017 18:53

Die Ehefrau von Bundeskanzler Kern sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, sie wäre als Gründerin einer Start-up-Initiative eine direkte Nutznießerin des vor wenigen Tagen vorgestellten Regierungsprogramms. FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl ortet einen Zusammenhang mit den Verbesserungen und Erleichterungen für Start-up-Unternehmen und stellte die Frage in den Raum, ob es sich um eine "Start-up Initiative von Kern für Steinberger-Kern", handle. Der Bundeskanzler verteidigte seine Ehefrau auf Facebook gegen die "peinlichen und schamlosen Attacken".

Diese seien "Zeichen von Panik und zeigen, dass sie noch viele Jahre Opposition vor sich haben", schrieb Kern an Kickl und dessen Partei gerichtet auf Facebook (siehe Posting unten).

Steinberger-Kern spricht von Engagement, "ohne Geld zu erhalten"
Auch Eveline Steinberger-Kern nahm zu den Vorwürfen der FPÖ Stellung und stellte am Freitag klar: "Ich bin Mit-Initiatorin von WeXelerate und werde Teil des Advisory Board, um die Start-ups der Blue Minds Group mit WeXelerate zu vernetzen. Ich engagiere mich bei WeXelerate, ohne Geld zu erhalten." Sie sei "weder direkt noch indirekt" wirtschaftlich Begünstigte an WeXelerate. "Die Anteile an der Blue Minds Solutions GmbH - also jenem Teil der Blue Minds Group, die Consulting-Aktivitäten abwickelt und sich wie alle Marktteilnehmer auch um öffentliche Förderungen bemüht - habe ich 2016 verkauft, und ich bin daher mit den Aktivitäten dieser GmbH nicht verbunden", so Steinberger-Kern.

Kickl: "Das riecht förmlich nach möglichem Insiderwissen"
Zuvor hatte Kickl in einer Aussendung zwar jenen Punkt des neuen Koalitionspakts, in dem es um Erleichterungen bei Start-ups geht, grundsätzlich positiv beurteilt. Gleichzeitig merkte er an, dass heuer das größte Start-up-Zentrum Zentraleuropas in Wien seine Pforten öffnen werde und eines der Gründungsmitglieder eben Steinberger-Kern sei. "Diese Kern-Aktion riecht ja förmlich nach möglichem Insiderwissen", lautete der Verdacht Kickls, der von einer "fatalen Optik" sprach.

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