An Metop - Gesamtkosten für die drei Satelliten: 2,4 Milliarden Euro - gibt es eine starke österreichische Beteiligung: Das Weltraumunternehmen Austrian Aerospace hat für drei Instrumente an Bord des Satelliten die digitale Signalverarbeitung entwickelt und gebaut und zeichnet darüber hinaus für die Thermalisolation und das Boden-Equipment des Satelliten verantwortlich. Der Gesamtauftragswert für das Unternehmen liegt bei 20 Millionen Euro.
Ein wesentliches Instrument auf Metop ist IASI (Infrared Atmospheric Sounding Interferometer), ein neuartiges hochauflösendes Infrarot-Spektrometer, das Temperatur und Feuchtigkeit sowie die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre in verschiedenen Höhen in noch nie da gewesener Auflösung und Genauigkeit messen kann.
Ein Startversuch am vergangenen Dienstag war wenige Sekunden vor dem Abheben wegen eines softwarebedingten Fehlalarms gestoppt worden. Auch der nächste Starttermin am Mittwoch musste wegen starker Höhenwinde verschoben werden - die sechste Verschiebung in Folge.
Neuer Satellit näher an der Erde
Metop A unterscheidet sich in seiner über die Pole führenden Bahn stark von vielen der bisher üblichen Wettersatelliten, die sich im so genannten geostationären Umlauf in rund 36.000 Kilometern Höhe über dem Äquator befinden und von der Erde aus gesehen immer an der gleichen Stelle stehen. Der neue Wetterbeobachter ist sehr viel näher an der Erde und kann daher sehr viel präzisere Aufnahmen machen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.