Die türkische Rundfunkbehörde RTÜK schränkt die Berichterstattung über Terroranschläge drastisch ein. Demnach dürfen keine Bilder vom Tatort mehr gesendet werden, die die Tat zeigen oder nach dem Anschlag aufgenommen wurden, zitierte die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus der ihr vorliegenden Anordnung.
Aufnahmen von Rettungswagen, Feuerwehr und Polizeiautos sowie Zeugenaussagen vor laufender Kamera seien ebenfalls verboten, hieß es weiter. Reporter und Nachrichtensprecher dürften zudem nicht "übertrieben" über den Vorfall berichten.
Weiters untersagt wurde, "ständig" die übliche Berichterstattung "zu unterbrechen", um über den Terroranschlag zu berichten. Verboten seien darüber hinaus Berichte, die "Angst, Panik und Chaos beim Volk hervorrufen und den Absichten der Terrororganisationen dienen könnten".
Die Behörde habe dazu Anfang der Woche ein Treffen mit Vertretern von Fernsehsendern auf Anordnung des Ministerpräsidenten einberufen, berichtete die Zeitung "Cumhuriyet" am Mittwoch.
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