Hilfe unterlassen

Bub (2) massiv verbrüht: Mutter muss vor Gericht

Österreich
01.02.2017 10:54

Nachdem sich ihr zweijähriger Sohn schwere Verbrühungen zugezogen, sie aber lange keine Hilfe geholt hat, muss sich nun die 34-jährige Mutter aus Oberösterreich wegen unterlassener Hilfeleistung vor Gericht verantworten. Das Kind schwebte nach dem Unfall mehrere Tage in Lebensgefahr.

Die Staatsanwaltschaft Wels habe Strafantrag gestellt, so deren Sprecher Christian Hubmer gegenüber dem "Neue Volksblatt" am Mittwoch. Einen Prozesstermin gebe es aber noch nicht. Der Frau aus dem Bezirk Vöcklabruck drohen im Fall einer Verurteilung bis zu sechs Monate Haft.

Kind blieb mehrere Stunden unbehandelt
Der Bub hatte am 13. Jänner einen Topf mit kochendem Wasser von einer Herdplatte gezogen und sich dabei Kopf und Oberkörper verbrüht. 70 Prozent der Haut wurden verletzt. Die Mutter - zwei ältere Kinder, Schwestern im Volksschulalter, waren der Frau bereits abgenommen worden - hatte es laut Polizei für mehrere Stunden unterlassen, Erste Hilfe zu leisten oder Rettungskräfte zu verständigen. Als der Kleine zu schreien aufhörte, habe sie gemeint, dass alles wieder gut sei. Erst ein Bekannter, der Stunden später zu Besuch kam, alarmierte die Rettung.

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