Tote in Gartenhaus

D: Teenager starben an Kohlenmonoxidvergiftung

Ausland
31.01.2017 14:35

Das Rätsel um sechs tote Jugendliche, deren Leichen in einem Gartenhaus in Bayern gefunden worden waren, ist gelöst. Laut der Polizei starben die Teenager an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Dies habe die Obduktion der Leichen ergeben.

Die Jugendlichen im Alter von 18 und 19 Jahren hatten in der Nacht auf Sonntag in einem Gartenhäuschen auf einem abgelegenen Grundstück eine Party gefeiert. Der besorgte Vater eines Geschwisterpaares entdeckte am nächsten Morgen die sechs Leichen. Der Mann hatte sich Sorgen gemacht, weil er nach der Feier nichts von seinen Kindern gehört hatte.

Selbstmordgerüchte wegen Facebook-Posting
Nach dem Bekanntwerden des Horrorfunds herrschte am Montag nicht nur in der 8000-Seelen-Gemeinde Arnstein in Unterfranken, wo es zu der Tragödie kam, Fassungslosigkeit. Es war relativ rasch klar, dass die Toten keinem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen waren. Ein merkwürdiger Facebook-Eintrag nährte zwischenzeitlich auch Selbstmordgerüchte. Die 18-jährige Rebecca, deren Vater Besitzer des Gartenhauses ist, hatte sich laut der "Bild"-Zeitung vor einiger Zeit in einem Posting gewünscht, "einmal an ihrem eigenen Grab zu stehen".

Holzofen war in der Partynacht in Betrieb
Die Obduktion lieferte aber nun ein klares Ergebnis: Im Blut der Toten wurde ein hoher Kohlenmonoxidgehalt festgestellt. In der Hütte, wo die Party stattfand, befindet sich ein Holzofen, der am besagten Abend in Betrieb war. "Die Ursache für den Austritt des giftigen Gases ist weiterhin Gegenstand polizeilicher Ermittlungen", hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft.

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