21 Millionen Euro

Lärmschutzkosten um 600 Prozent gestiegen

Oberösterreich
19.10.2006 20:21
Der Wildwuchs an Lärmschutzwänden entlang unserer Autobahnen stürzte die Asfinag ins Finanz-Dilemma: Innerhalb von fünf Jahren stiegen die Kosten dafür ums Siebenfache. Dieser 600-prozentige Mehraufwand wird mit „ministerieller Weisung“ begründet. Allein in OÖ kosteten Autobahnwände fast 21 Millionen Steuer-Euro!

Diese Kostenexplosion betrifft den Zeitraum zwischen den Jahren 2000 und 2005. Aufgrund einer vom Ministerium ausgegebenen Dienstanweisung musste der Lärmschutz entlang unserer Autobahnen intensiviert werden. In Oberösterreich waren die letzten „großen Brocken“ die Abschnitte Haid - Sattledt, Mondsee sowie St. Georgen - Wangauer Ache. Diese Art der „Autobahn-Kanalisierung“ kostete allein in Oberösterreich in den vergangenen fünf Jahren 20,7 Millionen Euro - 80 Millionen Euro österreichweit!

Weitere kleinere Lärmschutzprojekte - wie derzeit zwischen Steyrermühl und Regau - scheinen ziffernmäßig nicht mehr auf: „Die Kosten dafür sind im Gesamtprojekt drinnen“, meinte eine Sprecherin der Asfinag. Die Kritik, dass offensichtlich auch Strohballen und Jagdstandln auf diese Art „lärmgeschützt“ werden, durfte sie nicht kommentieren, erklärte aber einen anderen Teuerungsfaktor: Teilweise müssen auch in den Mittelstreifen Lärmschutzwände aufgestellt werden - wenn die Richtungsfahrbahnen Niveauunterschiede aufweisen, Wände zu hoch würden…

 

 

 

Foto: Richard Schmitt

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