Herbststürme

Unwetter auf Kreta und in der Türkei

Ausland
18.10.2006 17:10
Wetterchaos in Teilen Südeuropas: Bei schweren Herbststürmen sind in Griechenland drei Menschen ums Leben gekommen. Ein Unwetter mit heftigen Regenfällen richtete auch in der Türkei große Schäden an und führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. In der Ägäis geriet ein Frachtschiff in Seenot, die meisten Fähren zu den Inseln blieben in den Häfen.

Auf Kreta schwollen kleine Bäche in kurzer Zeit zu Strömen an. Ein Autofahrer kam dabei ums Leben. Geschäfte, Häuser und Hotels standen unter Wasser. Zahlreiche Touristen mussten in höher gelegenen Hotels untergebracht werden, berichtete das staatliche Fernsehen. In mehreren Dörfern der Insel blieben am Mittwoch die Schulen geschlossen. In der Umgebung der Hafenstadt Chania wurden Dutzende Autos von den Wassermassen ins Meer gerissen. Mit einer Wetterbesserung rechnen die Meteorologen erst am Freitag.

Zwei Touristen auf Rhodos ertrunken
Zwei Touristen aus Großbritannien ertranken an einem Strand der Touristeninsel Rhodos. Wie das Fernsehen berichtete, hatte das Ehepaar eine Warnung für den Strand bei Agia Agathi ignoriert. Es ist nach Angaben der Polizei durch die starken Strömungen und die fast zwei Meter hohen Wellen ins offene Meer abgetrieben. Fischer bargen die Leichen der Briten aus den Fluten.

Schäden auch in der Türkei
In Teilen der türkischen Provinz Antalya fiel der Strom aus, nachdem Leitungen durch herabstürzende Äste beschädigt worden waren. Bei Antalya verwüstete ein Tornado Gewächshäuser und riss Bäume um.

Fähren blieben in den Häfen
Auf beiden Seiten der Ägäis blieben die meisten Fähren zu den Inseln bei Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern in den Häfen. In einer dramatischen Rettungsaktion wurden fünf türkische Seeleute aus dem Meer gerettet. Der unter der Flagge Kambodschas fahrende Frachter "Pasha" drohte in der Nacht nach einem Maschinenschaden wenige Seemeilen vor der Insel Kythera zu kentern. Die Besatzung ging in die Rettungsboote. Nach Angaben der griechischen Küstenwache wurden die Seeleute gegen Morgen von einem Hubschrauber aufgenommen.

Heftige Regenfälle auch in Spanien
Auch in weiten Teilen Spaniens regnete es heftig. In Madrid bildeten sich kilometerlange Staus. Der Regen in Spanien soll noch bis zum Wochenende anhalten, und für kommende Woche sagen Meteorologen bereits die nächste Schlechtwetterfront voraus.

Symbolbild

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