Folter wieder legal?

Trump: “Man muss Feuer mit Feuer bekämpfen!”

Ausland
26.01.2017 07:17

Der neue US-Präsident Donald Trump hat mit einer Aussage über Folter für Wirbel gesorgt. Er sei der Meinung, dass Folter funktioniere, sagte er am Mittwoch in einem Interview mit dem Sender ABC News. Als der Journalist von ihm wissen wollte, ob er die Verhörmethode des simulierten Ertränkens - sogenanntes Waterboarding - zurückbringen wolle, meinte der Präsident, dass man Feuer mit Feuer bekämpfen müsse.

"Ich will nicht, dass Leute im Mittleren Osten die Köpfe von anderen Menschen abschneiden. (...) Und uns ist es nicht erlaubt, irgendwas zu tun", argumentierte Trump weiter.

Er erklärte aber auch, dass er sich an das halten werde, was Verteidigungsminister James Mattis und CIA-Chef Mike Pompeo für richtig erachteten. Beide hatten sich gegen Folter ausgesprochen. "Wenn sie es nicht wollen, ist das okay. Wenn sie es wollen, werde ich darauf hinarbeiten." Dem Interviewer erzählte Trump allerdings, dass er kürzlich hochrangige Geheimdienstmitarbeiter gefragt habe, ob Folter funktioniere. "Und die Antwort war ja, absolut."

Die CIA hatte nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ein Programm von Verhörmethoden entwickelt, die international geächtet wurden. Dazu zählte auch "Waterboarding". Die Methoden sind mittlerweile per Gesetz verboten.

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