„Ich habe schon viel in meinem Leben gemacht und hoffe, damit die Fähigkeit erlangt zu haben, Probleme von vielen Seiten betrachten zu können“, antwortet Androsch auf die Frage, was er für diese Aufgabe mitbringt. Er hat eine ziemlich „gebrochene Biografie“, arbeitete als Musiker, Journalist, Komponist und Produzent und hält sich für einen musikalischen Chronisten von Linz, einen Stadtkomponisten.
Kultur ist für ihn die Art und Weise, wie Menschen die Beziehungen untereinander regeln, und 2009 ist für ihn eine Kultur-Hauptstadt, keine Kunsthauptstadt, die ein großes Veranstaltungswesen hochzieht. So will er den Vorgang des Hörens, des akustischen Raumes in den Brennpunkt stellen. Das heimische Potenzial, auf das er sehr stolz ist, soll vorrangig gezeigt werden. „Es wäre provinziell, zu glauben, es sei woanders immer besser“, unterstreicht Peter Androsch.
Derzeit sieht er sich in der Zwickmühle, dass von ihm baldige Entscheidungen erwünscht sind - er aber auch noch 2008 Freiraum haben muss, um nicht 2009 ein drei Jahre altes Programm zu präsentieren. „Die Fragestellungen, die mich interessieren, sind kulturelle Fragestellungen, die in vielen Formaten, nicht nur in klassisch künstlerischen Äußerungen, abgehandelt werden können.“
Foto: Chris Koller
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