Schock für Boarderin

Julia Dujmovits: Bombendrohung statt OP

Sport
24.01.2017 16:59

Schock für Snowboard-Olympiasiegerin Julia Dujmovits: Als die 29-Jährige am Montagvormittag zur vereinbarten Finger-Operation ins Wiener Lorenz-Böhler-Spital kam, herrschte vor dem Krankenhaus große Aufregung. Eine Bombendrohung (die "Krone" berichtete) legte den Betrieb lahm.

Ärzte und Patienten standen im Freien, Einsatzkräfte durchforsteten die Räume. Aus dem geplanten Eingriff wurde nichts, Julia wurde nach Hause geschickt und für Dienstag wiederbestellt. An dem die Operation dann erfolgreich durchgeführt werden konnte.

Bei einem Missgeschick im Weltcup-Parallelslalom von Cortina d'Ampezzo (Italien) hatte sich die ÖSV-Läuferin vor Weihnachten einen Bruch und eine Luxation des Ringfingers zugezogen. "Ich bin mit der linken Hand an der Torstange angeschlagen, durch die eisige Kälte habe ich zuerst gar nicht viel gespürt", so die Burgenländerin. "Erst beim Röntgen wurde die Schwere des Bruches sichtbar." Damit sie den Finger in Zukunft wieder voll bewegen kann, musste ein Draht eingezogen werden, der jetzt wieder entfernt wurde.

Dritte WM-Medaille als Ziel
Zwei operative Eingriffe in fünf Wochen - für die Draufgängerin aus Sulz kein Grund zum Pausieren. Mit einer eigens angefertigten Spezialschiene wird Julia auch am Wochenende beim Weltcup in Slowenien wieder am Start sein. "Die Schneezeiten sind unheimlich wichtig. Gerade in Hinblick auf die Weltmeisterschaften im März", weiß Dujmovits, die nach Silber im Riesentorlauf 2013 und Slalom 2015 in der Sierra Nevada ihre dritte WM-Medaille in Angriff nehmen will.

Anja Richter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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