Die Bediensteten des Flughafens staunten nicht schlecht, als sie den „Schwarzflieger“ um 6.14 Uhr in der Früh hinter den Behältern mit der Luftfracht aufstöberten. Er wurde sofort den Sicherheitskräften übergeben. Hätten sie ihn nicht gefunden, so wäre er gegen Mittag mit der Maschine in Richtung Brüssel abgehoben.
Laut den Ermittlungen der Flughafenpolizei war der blinde Passagier bereits am Vorabend mit den Öffis zum Flughafen gefahren und hatte sich dort stundenlang am Rande des Geländes herumgetrieben. „Im Morgengrauen dürfte er ein Loch in den Flughafenzaun geschnitten und so heimlich das Rollfeld betreten haben. Wir haben ihn aber noch rechtzeitig entdeckt“, so ein Ermittler.
Gegen den reisefreudigen Verdächtigen bestand übrigens ein bundesweites Aufenthaltsverbot. Bereits im August wurde Marian D. per Zug abgschoben. Gleich nach der Grenze zu Tschechien verließ er aber das Abteil und spazierte zu Fuß nach Österreich zurück.
Von Florian Hitz, KronenZeitung
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