Nerven liegen blank

Feuerwehrfest von Polizei bewacht

Oberösterreich
16.10.2006 12:09
Polizei-Sondereinsatz wegen der Eröffnung eines Feuerwehrheims - so weit ist es im Innviertel schon! Am Sonntag feierten die Altheimer Florianijünger offiziell ihr neues Feuerwehrhaus. Die Exekutive hatte Angst, dass ein Feuerteufel extra zuschlagen würde, um den Kameraden ihre Feier zu vermiesen. Doch diesmal blieb auch dank der Überwachung alles ruhig.

Nach den 16 gelegten Bränden in Serie im Innviertel liegen auch bei den Polizeibeamten die Nerven blank: „Wir haben wirklich befürchtet, dass ein Brandleger ganz bewusst zuschlägt, damit er die Feuerwehrleute ärgert“, berichtet der Braunauer Kriminalreferent Adolf Deisenhammer. Deshalb wurde Altheim in der Nacht auf Sonntag speziell überwacht.

Die Polizei weiß aber auch, dass die Feuerteufel nicht mit Patrouillen allein gestoppt werden können. Das betroffene Gebiet sei zu groß und zu unübersichtlich. Stoßseufzer eines Innviertler Ordnungshüters: „In St. Georgen an der Gusen war es damals bei der Brandserie weit leichter. Dort konnte der ganze Ort abgeriegelt werden. Das geht bei uns nicht.“

Polizei setzt auf Selbsthilfe der Bevölkerung
Die Polizei setzt auch auf Selbsthilfe der Bevölkerung. Mit eigenen Flugblättern werden die Bauern gewarnt und gebeten: „Achten Sie darauf, dass Scheunentore und Hofeinfahrten geschlossen und versperrt sind. Ein mit Bewegungsmelder gesteuerter Scheinwerfer kostet nicht viel und hat seine Wirkung. Lassen Sie die Außenbeleuchtung an - LICHT schreckt ab. Achten Sie darauf, dass Holzverschalungen dicht sind und kein Stroh oder Holz greifbar ist. Keine außenseitige Lagerung von brennbaren Materialien.“

Bleibt nur zu hoffen, dass die Ratschläge fruchten…

 

 

Foto: Manfred Fesl

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