Zu niedrige Gehälter

Erneut Wirbel um privaten Kindergarten in Wien

Österreich
11.01.2017 16:50

Zu wenig Personal eingestellt, zu niedrige Gehälter ausbezahlt - schon wieder sorgt ein privater Kindergartenbetreiber für negative Schlagzeilen. Fördergelder sollen nicht betroffen sein. Ins Rollen gebracht haben den Fall Mitarbeiter und Eltern. Denn: "Wir sind auf Hinweise angewiesen", so die zuständige MA 10.

Seit 2012 zahlt die Stadt an den Kindergarten Multika Fördergelder aus, jährlich 1,3 Millionen Euro. Die multikulturelle Einrichtung betreibt in Wien sieben Betreuungsstätten für insgesamt 242 Kinder.

Bei Kontrollen nicht aufgefallen
Der Vorwurf: Der Kindergarten soll zu wenig Personal eingestellt und zu wenig Gehalt ausbezahlt haben. Aufgefallen ist das bei der Stadt Wien jahrelang aber niemandem - bis sich Mitarbeiter und Eltern an die zuständige MA 10 und die Arbeiterkammer gewandt haben. "Wir sind auf Hinweise angewiesen", gibt Eva Reznicek, stellvertretende MA-10-Leiterin, im Gespräch mit der "Krone" zu. Denn bei den Kontrollen könnten "nicht alle Punkte berücksichtigt werden" - vielleicht auch deswegen, weil es viel zu wenig Kontrollore gibt.

Am Montag wurde der Betreiber mit den Vorwürfen konfrontiert, bis 23. Jänner hat er nun Zeit, Stellung zu nehmen. Der Vorwurf einer Ex-Mitarbeiterin, dass auch Fördergelder zweckwidrig verwendet worden seien, erhärtete sich laut Reznicek nicht.

Isabella Kubicek, Kronen Zeitung

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