Papst-Rede
Islam akzeptiert Papst-Bedauern
Die Unterzeichner akzeptieren ausdrücklich die Erklärung Benedikts, dass das umstrittene Zitat in seiner Rede nicht seine eigene Meinung wiedergebe. Der Papst hatte am 12. September in Regensburg den byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaiologos (1391-1425) mit den Worten zitiert, der Prophet Mohammed habe nur „Schlechtes und Inhumanes“ gebracht, weil er den Glauben mit dem Schwert habe verbreiten lassen wollen.
Nach Protesten in der islamischen Welt hatte Benedikt XVI. mehrmals bedauert, dass seine Äußerungen missverstanden worden seien. Angesichts des islamischen Terrors hatte der Papst seine Ablehnung einer Glaubensverbreitung durch Gewalt in den Mittelpunkt der Rede gestellt.
Das Zitat spiegele nicht sein persönliches Denken wider, betonte Joseph Ratzinger. In der vergangenen Woche stellte der Vatikan eine leicht korrigierte Version der Papst-Rede ins Internet. Dabei setzte sich der Papst noch stärker als bisher von dem mittelalterlichen Zitat ab.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.