Zuckerberg als Zeuge

Streit um VR-Brille Oculus Rift landet vor Gericht

Elektronik
10.01.2017 15:37

Der Streit um die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift, bei dem der frühere Arbeitgeber des Chefentwicklers zwei Milliarden Dollar Schadenersatz von Facebook will, kommt vor Gericht. Am Montag wurden in Dallas die Geschworenen für das Verfahren ausgewählt. Die klagende Firma ZeniMax erhebt Anspruch auf die Technologie und will unter anderem Facebook-Chef Mark Zuckerberg in den Zeugenstand bringen.

Oculus-Technologiechef John Carmack, als Designer von Spielen wie "Doom" und "Quake" in der Spielebranche eine Legende, hatte bei ZeniMax Media gearbeitet. Die Muttergesellschaft des Spiele-Publishers Bethesda behauptet, dass Oculus nur dank Carmack in der Lage gewesen sei, eine hochwertige VR-Brille zu entwickeln. Das erste Gerät von Oculus-Gründer Palmer Luckey (Bild unten) sei nur ein "primitives" Headset gewesen. Carmack soll beim Wechsel von ZeniMax zu Oculus jedoch Tausende Dokumente mitgenommen haben.

Carmack entgegnet, dass ZeniMax ihm erlaubt habe, die Ergebnisse seiner Forschungen zu veröffentlichen, und er habe bei Oculus einsteigen dürfen, weil es keine Spielefirma in direkter Konkurrenz gewesen sei. Er habe zudem schon bei ZeniMax die Produktion einer VR-Brille vorgeschlagen, die Idee sei aber von Firmenchef Robert Altman abgelehnt worden.

Facebook hatte Oculus im Frühjahr 2014 um rund zwei Milliarden Dollar gekauft, im vergangenen Jahr war die VR-Brille Rift nach jahrelanger Entwicklung und massiven Investitionen schließlich in den Handel gekommen.

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