Neue Messmethode

Handy, TV & Co.: Elektrosmog belastet die Umwelt

Salzburg
10.01.2017 13:05

Computer, Lampen, Steckdosen aber auch Handymasten und Oberleitungen: Oft gibt es am Arbeitsplatz oder in der eigenen Wohnung elektronische Geräte, die Einfluss auf unser Wohlbefinden nehmen. Wie sehr, dafür haben jetzt eine Salzburger Medizinerin und ein FH-Professor eine eigene Messmethode entwickelt.

Elisabeth Plank nahm sich als Ärztin bereits vor 25 Jahren dem Problem "Elektrosmog" an. "Ich habe bemerkt, dass sich elektrische Einflüsse auf unsere Vitalität auswirken", weiß die Salzburgerin. Das beginnt von einem minder regenerativen Schlaf etwa durch Nachttischlampen oder Handys bis hin zu Rückenschmerzen und ernsthaften Krankheiten. Die Ursachen für Elektrosmog können unterschiedlich sein: Von Hochfrequenz-Strahlen wie Handynetz, WLAN oder Radiowellen über niederfrequente Belastungen - etwa Hausstrom - bis hin zu Stromleitungen und Handymasten in der Umgebung oder auch dem Erdmagnetfeld an sich.

"Es sind viele sich überlagernde Felder, die hier als Elektrosmog auf Mensch und Natur einwirken. Das kann eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellen", erklärt Martin Duque, studierter Biochemiker, FH-Professor und umtriebiger Unternehmer. "Diese Felder können wir nun in Bezug auf das menschliche Wohlbefinden analysieren. Wenn man ständig einer Kombination an elektromagnetischen Feldern ausgesetzt ist, dann kann das einem sprichwörtlich den Schlaf rauben", weiß Duque. Wissenschaftlich konnte sogar eine Zellveränderung durch Elektrosmog nachgewiesen werden.

"Elektromagnetisch sanieren"
Mit ihrer Firma "MEA Unda" (Unda ist lateinisch für Welle) stellen Duque und Plank ihre Mess-Methode nun auf wirtschaftliche Beine, für Hausbewohner oder Firmen. Ergebnis ist ein Vorschlag für eine "elektromagnetische Sanierung". Wobei jeder schon selbst ein paar wichtige Schritte setzen kann: Das Handy über Nacht ausschalten, das WLAN nur verwenden wenn es wirklich gebraucht wird, auf gut isolierte Stromkabel achten oder etwa den Computer erden.

MAX GRILL, Kronen Zeitung

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