Besitzer unbekannt

An wen geht der Geldschatz aus der Donau?

Österreich
09.01.2017 16:51

Auch mehr als ein Jahr nach dem spektakulären Fund von 130.000 Euro auf dem Grund der Donau in Wien ist der Fall noch nicht abgeschlossen. Laut Zeugenaussagen warf damals ein verwirrter älterer Herr das Geld von einer Brücke - gemeldet hat er sich bisher nicht. Und das Fundamt hüllt sich in Schweigen.

Die Geschichte könnte auch in die Kategorie "Was wurde aus ...?" fallen - eben aus jenen 130.000 Euro, die vor mehr als zwölf Monaten aus der eiskalten Donau gefischt wurden. Es war der 5. Dezember 2015: Bei der Polizei ging ein Notruf ein, wonach sich mehrere Passanten in die kalten Fluten warfen.

Aus ziemlich gutem Grund! Am Wehr 1 in Wien-Donaustadt trieben unzählige Geldscheine im Wasser, am Ende des Tages wurde ein kleines Vermögen im Landeskriminalamt zum Trocknen aufgehängt.

Auch die folgenden Tage blieben immer wieder Spaziergänger und Radfahrer an der Stelle stehen, um nach weiteren Geldscheinen zu suchen.

Parallel dazu meldeten sich Dutzende Anrufer bei der Polizei, die den Geldschatz für sich beanspruchen wollten. Der tatsächliche Besitzer konnte allerdings nicht ausgeforscht werden.

Student könnte das ganze Geld "erben"
Derzeit liegt das Geld noch auf einem Konto des Wiener Fundamtes, obwohl die einjährige Frist bereits abgelaufen ist. Das Fundamt hüllt sich zu dem Fall auf "Krone"-Anfrage in Schweigen, es wird auf ein laufendes Verfahren verwiesen.

Fakt ist: Wenn sich innerhalb eines Jahres der rechtmäßige Besitzer nicht findet, geht der Fund an den (ehrlichen) Finder über - in diesem Fall hatte sich ein Student hervorgetan, der an einem Dezembersamstag in die kalte Donau sprang ...

Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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