Monsorn im Nordico

Linzbild im Biedermeier

Oberösterreich
13.10.2006 18:25
Das Linzer Stadtmuseum Nordico rückt einen vergessenen Maler ins Rampenlicht: Johann Maria Monsorno (1768 - 1836) porträtierte Linz im Biedermeier in vortrefflichen Aquarellen. Der gebürtige Trentiner war der Kammermaler von Erzherzog Maximilian von Österreich-Este, malte ganz eigene Linz-Ansichten.

Wie hat Linz im Biedermeier ausgesehen? Es war ländlich geprägt, man bemühte sich um eine militärische Befestigungsanlage und baute unzählige Türme. Wie kaum ein anderer Chronist hat Johann Maria Monsorno zwischen 1829 und 1833 das städtische Leben in Linz festgehalten.

In meisterlichen, naturnahen Aquarellen zeigt er nicht nur die Landschaft oder die militärische Befestigung, sondern auch die Menschen. Er malte Leondinger Bäuerinnen auf dem Weg in die Stadt; mit einem fotografischen Gedächtnis malte er Kinder, die in einem Seitenarm der Donau schwimmen. Seine Bilder überliefern uns aber auch Szenen aus dem Wirtshaus und von der Getreideernte am Spatzenberg.

Trotz der großen Könnerschaft ist Monsorno wenig erforscht. Ein Teil seiner Werke befindet sich noch in habsburgischem Privatbesitz, ein anderer Teil ist verschollen. Das Nordico hat seine Bestände um Leihgaben aus der Landesgalerie erweitert. Die Schau ist tatsächlich ein kleines kunsthistorisches Ereignis.

Bis 29.10.; Mo bis Fr 9 - 18, Sa, So 14 - 17 Uhr

 

Foto: Museum der Stadt Linz - Nordico

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