Pongauer dick dabei

Polster für Jennerbahn-Neubau

Salzburg
04.01.2017 10:34

Ein klares Bekenntnis für die Region am Königssee leistete Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). Genauer gesagt ein 10,5 Millionen Euro schweres Bekenntnis. So hoch fällt die Fördersumme für den Ersatzbau der Jennerbahn aus, die kräftig durch drei Pongauer unterstützt wird.

Von der Dringlichkeit des Vorhabens konnte sich die Ministerin am Dienstag vor Ort gleich selbst ein Bild machen: Knapp eine halbe Stunde benötigen derzeit die zwischenzeitlich in die Jahre gekommenen Zweier-Gondeln von der Tal- bis zur Gipfelstation auf 1800 Metern Höhe. Im Wettlauf um den attraktivsten Wintertourismus eine halbe Ewigkeit. An schneereichen Tagen wie diesen wird der Ansturm so empfindlich ausgebremst - auch wenn der Panoramablick über die Berchtesgadener Alpen die Geduld belohnt.

Hotelier aus Großarl beteiligt
"Bei dem Wetter ist das natürlich ein echtes Zuckerl", beschreibt Aigner die Fahrt im Gespräch mit der "Krone". "Aber es wird auch klar, dass hier investiert werden muss. Die Bahn ist nicht mehr in dem Zustand, wie man es heute gewohnt ist." Großzügige finanzielle Unterstützung kommt neben den Aktionären, die direkt im Talkessel sind, auch aus Salzburg: Peter Hettegger, erfolgreicher Hotelier aus Großarl, sowie zwei weitere Unternehmer aus dem Pongau sind mit 61 Prozent an der Jennerbahn beteiligt.

Michael Emberger, Vorstand der Berchtesgadener Bergbahnen AG dazu: "Wir haben ursprünglich im Rahmen des Gesamtprojekts um eine sehr hohe Förderung angesucht. Aber es war auch für uns überraschend, dass die Summe dann doch so hoch ausgefallen ist", freut er sich bei der feierlichen Übergabe des Förderbescheids, dass alle bei dem Projekt dabei sind. Startschuss für die lang ersehnten Umbauarbeiten fällt im März, im Mai 2018 - rechtzeitig zum touristischen Sommerbetrieb - sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Mit einem Investitionsvolumen von 47,7 Millionen Euro werden die Tal-Mittel- und Bergstation neu gebaut, außerdem wird auf moderne 6er und 10er-Gondeln umgerüstet. Für den Ganzjahres-Tourismus außerdem wichtig: Die Anlage wird barrierefrei . Schneller, weiter, höher: Dank staatlicher Unterstützung ist der bayerische Nachbar gut für die Ski-Zukunft gerüstet.

ANNA DOBLER

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