Homophobie als Motiv

Gruppe prügelt Linzer (26) krankenhausreif

Österreich
31.12.2016 11:20

Ein 26-Jähriger ist am Freitagmorgen in der Linzer Altstadt brutal zusammengeschlagen worden. Grund für die perfide Attacke der zwei bis drei bis dato Unbekannten soll die Homosexualität des Opfers gewesen sein, wie der verletzte Mann nach dem Angriff gegenüber der Polizei erklärte. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.

Zeugen entdeckten das blutverschmierte Opfer gegen 9 Uhr bei der Haltestelle "Hauptplatz" und alarmierten umgehend die Rettung. Der 26-Jährige wirkte laut Exekutive sehr verwirrt und war offensichtlich alkoholisiert. Er wurde nach der Erstversorgung in den Med Campus III eingeliefert und dort ambulant behandelt. Die Polizei ermittelt indes auf Hochtouren und hofft aufgrund von Videoaufzeichnungen der Altstadt auf Hinweise, die zu den unbekannten Tätern führen.

Gegenüber dem Schwulenportal www.ggg.at erklärte das Opfer später, am Freitag gegen 7 Uhr vor einem Altstadt-Lokal von einem Burschen - es handelte sich laut ihm um einen Österreicher - zunächst homophob beleidigt worden zu sein. "Er sagte mir, ich dürfe nicht mit ihm reden, sonst bricht er mir das Gesicht", so der 26-Jährige.

"Mitten ins Gesicht geschlagen"
Nur wenig später habe sich der junge Mann mehreren Burschen gegenübergesehen - der 26-Jährige sprach sogar von vier bis fünf Angreifern. Diese hätten ihm wortlos und ohne Vorwarnung "mitten ins Gesicht" geschlagen. Wehren habe er sich nicht können, erklärte er.

Später im Krankenhaus habe der 26-Jährige zweimal genäht werden müssen, berichtete das Portal weiter. Bei dem Angriff habe er "eine Platzwunde am Kopf" erlitten, auch ein Splitter in der Lippe habe entfernt werden müssen. Bei der Prügelattacke habe sich der junge Mann zudem die Oberlippe durchgebissen, weshalb er derzeit weder essen noch trinken könne, so das Portal.

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