Mehr Suchtkranke

Aufregung um Gefängnis-Pläne

Kärnten
29.12.2016 23:54

Für große Aufregung sorgen die Pläne zur Neuausrichtung der Klagenfurter Justizanstalt! Sie soll nach dem Umbau verstärkt suchtkranke Insassen aufnehmen. Die Mitarbeiter sind in Sorge: Sie befürchten "unvorhersehbare Konflikte".

Seit Jahren hofft man in der Justizanstalt auf den Startschuss zur Sanierung der Hafträume. Auch ein Neubau ist möglich. "Es gibt aber lange keine Entscheidung, die nächste Besprechung ist im Frühjahr", so Anstaltsleiter Peter Bevc.

Doch schon jetzt herrscht große Aufregung, denn die Justizanstalt soll eine Abteilung für "entwöhnungsbedürftige Insassen" erhalten.

"Das wäre völlig kontraproduktiv", heißt es in einem Protestschreiben der Personalvertreter. "Das gehört nicht zu unseren Kernaufgaben." Eine "Vielzahl von nicht vorhersehbaren Konflikten" sei zu erwarten.

Überdies sei zu befürchten, dass suchtkranke Insassen aus ganz Österreich nach Klagenfurt verlegt würden, die nach der Entlassung hier bleiben könnten.

"Davon war nie die Rede", weist Anstaltsleiter Bevc die Vorwürfe zurück. Richtig sei aber, dass die Abteilung geplant sei. "Wir müssen ja etwas unternehmen, denn Suchterkrankungen sind der häufigste Grund, dass jemand straffällig wird."

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