„Wir hier im Salzkammergut reden immer eine deutliche Sprache“, relativiert Betriebsratsvorsitzender Rainer Wimmer die Kampfrhetorik: „Wir sind zu Maßnahmen bereit, die für das Unternehmen notwendig sind, aber sie müssen sozial verträglich sein.“ Die gewerkschaftliche Rute steht vorsorglich schon für die nächste Aufsichtsratssitzung im Fenster, die regulär am 25. Oktober stattfindet. „Ich hoffe, dass wir dort Konkretes erfahren“, so Wimmer, der aber auch gehört hat, dass erst Anfang November Entscheidungen fallen sollen: „Alle halten sich irrsinnig bedeckt.“
Dieses Schweigen der Konzernleitung und die plötzlichen Rücktritte von Vorstandsdirektor Thomas Joszeffi und Vertriebschef Karl Promberger machen der Belegschaft Angst - obwohl es für einen Jobabbau keinen Grund geben dürfte: „Arbeit gibt es genug. Wir kommen schon jetzt fast nicht mehr zusammen und werden mit den neuen Anlagen die Produktion noch steigern“, beschreibt Wimmer die Situation: „Probleme hat jede Firma. Unsere können wir lösen, wenn wir zusammenhalten.“
Foto: Jürgen Radspieler
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