Formel-1-Showdown

“Fahre ihm sicher nicht ins Auto”

Sport
11.10.2006 16:44
Ralf Schumacher will sich nicht zu unlauteren Mitteln hinreißen lassen, um seinem Bruder im Kampf um den WM-Titel in der Formel 1 Schützenhilfe zu leisten. Die Möglichkeit, den mit zehn Punkten vor dem Showdown in Sao Paolo am 22. Oktober führenden Fernando Alonso beim Brasilien-Rennen in einen Unfall zu verwickeln und so dessen vorzeitiges Aus im Rennen herbei zu führen, schloss Ralf Schumacher kategorisch aus: „Mach' ich bestimmt nicht! Das wäre unfair und brutal gefährlich“.

Bei einem Ausfall von Alonso könnte Michael Schumacher die erneute Wende im WM-Kampf schaffen und seine Karriere nach 16 Jahren in der „Königsklasse“ des Motorsports doch noch mit dem achten Titel krönen. Der 37-Jährige erklärte allerdings bereits nach seinem vorzeitigen Aus in Japan, dass er seinen Funken Hoffnung nicht auf ein verfrühtes Rennende von Alonso bauen würde.

Renault erwartet sauberen Kampf
Und auch Rivale Renault rechnet nicht mit einer unfairen Attacke. Schon gar nicht von Schumacher selbst, der das Rennen ohnehin gewinnen muss, um sich seine minimale Chance zu wahren. „Ich bin mir sicher, dass es ein sauberer Kampf wird“, wurde Renaults Motorchef Denis Chevrier in spanischen Medien zitiert.

Massa sagt Schumi Hilfe zu
Insbesondere, weil Ferrari beide Autos benötige, um in der Konstrukteurswertung noch Punkte zu sammeln. Dort führt Renault mit neun Zählern vor der Scuderia mit Michael Schumacher und Felipe Massa. Der Brasilianer sicherte sportlich seiner Nummer Eins im Team bereits volle Unterstützung zu. „Ich helfe Michael wo immer ich kann“, so der Südamerikaner.

Es kommt ja nicht von ungefähr...
Die Diskussionen um mögliche Attacken gegen Alonso kommen nicht von ungefähr. Vor sieben Jahren hatte Michael Schumacher selbst versucht, seinen damaligen Rivalen Jacques Villeneuve, der vor dem Finale in Jerez mit einem Punkt hinter Schumacher gelegen hatte, außer Gefecht zu setzen. Allerdings rettete sich der Kanadier noch ins Ziel und holt vier Punkte. Schumacher wurden indes vom Internationalen Automobilverband FIA alle Zähler der Saison aberkannt.

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(Bild: KMM)



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