Ö3-Weihnachtswunder

Im Schaukasten für den guten Zweck

Tirol
19.12.2016 14:36

Eine gläserne Wunschhütte, Stockbetten und Kabel: Seit Montag wird das Ö3-Weihnachtswunder aus Innsbruck übertragen. Die "Krone" warf kurz davor einen Blick hinter die Kulissen.

Das Container-Dorf direkt neben der Annasäule in der Maria-Theresien-Straße schloss pünktlich um 10 Uhr für alle Außenstehenden seine Pforten, gleichzeitig gingen die Jalousien bei der gläsernen Wunschhütte nach oben. Zahlreiche Schaulustige warteten gespannt und applaudierten, als sie zu sehen waren - die drei Moderatoren Gabi Hiller, Andi Knoll und Robert Kratky. Der Startschuss für den Spendenmarathon ist in diesen Sekunden gefallen. Insgesamt fünf Tage lang können sich Hörer gegen eine beliebige Spende einen Songwünschen. Der Erlös kommt dem Licht ins Dunkel-Soforthilfefonds zugute. Bereits zum dritten Mal sind die Moderatoren in dieser Mission unterwegs - nach Salzburg und Graz ist heuer Innsbruck der Gastgeber.

Herzstück ist Ö3-Wunschhütte

Doch was genau passiert hinter den Kulissen? "Vor sechs Tagen haben wir mit dem Aufbau des Container-Dorfes begonnen. Es war zwar sehr aufwändig, doch es verlief alles reibungslos", verdeutlicht Produktionsleiter Wolfgang Pfleger. Das Dorf setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: Das Herzstück ist die Ö3-Wunschhütte. Sie besteht aus drei zusammengefügten Containern, die an drei Seiten verglast sind. "So können die Besucher täglich die Moderatoren, ihre Gäste und das gesamte Programm live verfolgen", sagt Pfleger. In dieser gläsernen Hütte ist ein komplett ausgestattetes Sendestudio eingerichtet. Zudem sind rundherum Videokameras installiert, um auch über die Homepage senden zu können.

Stockbetten zum Schlafen

Direkt hinter dem gläsernen Studio befinden sich ein Schlaf- und ein Sanitärcontainer. Wer nun glaubt, dass hier edle Betten zu finden sind, der irrt. Die Moderatoren schlafen nämlich in Stockbetten, eine Kleiderstange muss für alle Klamotten ausreichen, Schuhe und Hauspatschen stehen rechts neben dem Eingang und zwischen dem einzigen Fenster und der Jalousie ist ein kleiner Spiegel eingeklemmt. "Es ist klein, aber sehr fein", lächelt Knoll und fügt hinzu: "Gabi und ich schlafen oben, Robert schnarcht unten." Die Arbeitszeiten teilen sie sich spontan ein. "Es wird oft so sein, dass wir alten Herren die Nachtruhe genießen werden", teilt Knoll mit.

Putzdienst wird gelost

Der Sanitätscontainer ist mit zwei Duschen und Toiletten ausgestattet. "Eigentlich ist vereinbart, dass sich die Männer eine Dusche teilen und ich die andere für mich alleine habe, doch daran halten sie sich eigentlich so gut wie gar nie", schmunzelt Hiller. Und wer putzt in den bevorstehenden Tagen? "Das entscheidet ein Würfel, auf dem unsere Gesichter abgebildet sind", verrät Kratky.

Technik: Der "seidene Faden"

Ohne Technik würde natürlich nichts funktionieren. "In einem eigenen Container haben wir die Event- und Sendetechnik mit Dutzenden Kabeln. Und dann gibt es noch ein Büro, das sich außerhalb des Dorfes befindet", schildert Pfleger. Von dort aus werden die Social-Media-Kanäle bedient und das Spendengeld verwaltet. "Allein in diesem Büro haben wir um die 90 Steckdosen angebracht", weiß der Produktionsleiter. Und noch etwas Interessantes: Die Sendung hängt an einem "seidenen Faden". Es handelt sich hierbei um ein Telekom-Kabel, das über das Kaufhaus Tyrol verlegt wurde. "Über dieses Kabel wird in jeden einzelnen Haushalt gesendet", klärt Pfleger auf.

20 Mitarbeiter dabei

Rund 20 Personen - darunter etwa Mitarbeiter der Gästeredaktion, des Marketings, der Produktion sowie der Übertragungstechnik - geben noch bis einschließlich Samstag um 10 Uhr ihr Bestes, damit das faszinierende Weihnachtswunder auch tatsächlich ohne große Probleme über die Bühne gehen wird

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