Glücksspiel

bwin zieht sich aus den USA zurück

Ausland
13.10.2006 20:43
Der börsenotierte österreichische Internet- Sportwetten- und -Glücksspiel-Anbieter bwin zieht sich aus dem US-amerikanischen Markt zurück. Grund dafür ist eine am Freitag von US-Präsident Bush unterschriebene Gesetzesänderung, die den Kreditkartenfirmen das Einsammeln von Zahlungen für Betreiber von Internet-Wettseiten verbietet. Damit fallen rund 20 Millionen Euro Brutto-Gaming-Ertrag im Quartal weg.

bwin habe "nach umfassender Analyse und eingehender Rechtsberatung in Anerkennung des neuen Gesetzes entschieden, ab sofort keine neuen US-Kunden für das bestehende Echtgeld-Glücksspielangebot (mehr) anzunehmen", hieß es Freitagabend.

Erst im Frühjahr dieses Jahres war bwin mit der Übernahme der Internet-Poker-Firma Ongame in den Markt eingestiegen. Die Firma hat im zweiten Quartal einen Brutto-Gaming-Ertrag von 29,0 Millionen Euro erzielt, rund 20 Millionen Euro davon stammten aus den USA und fallen jetzt weg. Sportwetten hat bwin in den USA aus rechtlichen Gründen von vornherein nicht angeboten.

bwin verliert durch die Aufgabe des US-Geschäfts rund ein Fünftel seines Glücksspielumsatzes. Im zweiten Quartal habe das Unternehmen Gesamt-Brutto-Gaming-Erträge von 94,3 Millionen Euro verbucht, 79 Prozent seiner Brutto-Gaming-Erträge seien von nicht in den USA ansässigen Kunden in Kontinentaleuropa gekommen, hieß es.

"Das stark gestiegene Risiko einer Strafverfolgung durch die US-Behörden, erheblicher Druck auf Banken und Payment Provider sowie Vorschriften in Zusammenhang mit der Börsennotierung der Gesellschaft lassen keine anderen Optionen offen", betonte das Unternehmen.

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