Die Versäumnisse der Vergangenheit könnten nicht so schnell wettgemacht werden. "Die Fehler sind in den 90er-Jahren passiert, und im Fußball muss man in Zeiträumen von 10 oder 15 Jahren denken. Was jetzt in der Schweiz passiert, hat auch so lange gedauert. Ich bin überzeugt, dass es ab 2010 bei uns eine deutliche Verbesserung geben wird, die EURO sollte das Team als wichtige Erfahrung mitnehmen", meinte der Burgenländer.
Mit den aktuellen Nachwuchskonzepten des ÖFB sei der erste Schritt zur Trendumkehr bereits gemacht, ist Peischl überzeugt. "Aber auf diesem Weg ist man nicht einmal noch in der Mitte angelangt. Jetzt soll man die Leute weiterarbeiten lassen und aufhören, mit zerstörerischer Kritik alles niederzumachen", sagte der 42-Jährige und ergänzte: "Für die momentane Problematik sind weder Hickersberger noch Krankl verantwortlich."
Peischl hat das Liechtenstein-Match der ÖFB-Auswahl mitverfolgt, verwehrt sich aber trotz der enttäuschenden Leistung der Österreicher gegen das allgemeine Krisengerede. "Im Fußball gibt es keine Großen und Kleinen mehr. Es ist alles viel enger zusammengerückt." Deshalb traut der dreifache ÖFB-Teamspieler Ivanschitz und Co. eine Überraschung gegen die Schweiz zu. "Die Ausgangsposition ist eine andere als gegen Liechtenstein, und gerade dass die Schweizer Favorit sind, könnte ein Ansporn sein."
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