Müdigkeit oder Unkonzentriertheit? Ein Autolenker (49) aus Gmunden starb Samstagfrüh auf der A 1 bei Allhaming. Sein Mercedes-Geländewagen rammte mit voller Geschwindigkeit einen Kleinlaster mit Gefahrengut. Feuerwehrleute bargen mehrere mit giftiger Flüssigkeit befüllte Fässer.
Müdigkeit oder Unkonzentriertheit? Ein Autolenker (49) aus Gmunden starb Samstagfrüh auf der A 1 bei Allhaming. Sein Mercedes-Geländewagen rammte mit voller Geschwindigkeit einen Kleinlaster mit Gefahrengut. Feuerwehrleute bargen mehrere mit giftiger Flüssigkeit befüllte Fässer. Den Einsatzkräften bot sich um drei Uhr früh ein Bild der Verwüstung. Auf allen drei Fahrbahnstreifen lagen Fahrzeugteile wild verstreut herum. Für den 49-jährigen Unfallverursacher Wolfgang B. kam aber jede Hilfe zu spät. Er wurde bei dem Crash aus dem Wrack geschleudert und erlitt tödliche Kopfverletzungen. "Wir haben den Mann reglos neben seinem Fahrzeug liegen gesehen", sagt Andreas Kuppinger, Einsatzleiter der Feuerwehr Nettingsdorf.
Der Lenker des ungarischen Gefahrenguttransporters - ein Iveco-Transporter - erlitt dagegen nur leichte Verletzungen. Er klagte über Kieferschmerzen und wurde ins UKH Linz gebracht, konnte aber nach ambulanter Behandlung in häusliche Pflege entlassen werden. Die Aufräumarbeiten gestalteten sich für die Feuerwehrleute schwierig: Der Transporter hatte neben Kunststoffrohlingen für Kajaks auch eine Palette mit 360 Litern leicht brennbarer, ätzender und giftiger Flüssigkeit - gedacht für ein Chemielabor - geladen. "Wir wussten zuerst gar nicht, was sich darin befand. Der ungarische Lenker konnte dazu auch keine genauen Angaben machen", berichtet Kuppinger. Mit Wärmebildkameras wurde kontrolliert, ob eventuell Giftstoffe austreten, glücklicherweise waren die Fässer unbeschädigt.
Die Autobahn war in Richtung Salzburg drei Stunden lang gesperrt. Der Verkehr wurde über die A 25 und die A 8 umgeleitet.
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