Leere Tribünen

Am Tiefpunkt! RB Salzburg laufen die Zuschauer weg

Sport
16.12.2016 10:40

Samstag verabschiedet sich Red Bull Salzburg mit einem Heimspiel gegen den Wolfsberger AC vom Jahr 2016. Für den österreichischen Meister geht es dabei im letzten Match einer langen Herbstsaison im Fernduell mit Sensationsleader Altach noch um die Winterkrone. Im Video oben sehen Sie den Sieg gegen Sturm am vergangenen Liga-Wochenende!

Auf eine entsprechende Kulisse muss der Bundesliga-Krösus dabei erneut verzichten. Wie so oft in den vergangenen Monaten. Nach 18 Runden, also exakt zur Saison-Halbzeit, liegt der Zuschauerschnitt in der Red-Bull-Arena nur noch bei 6.924 Fans. Das ist ein Minus von etwas mehr als 18 Prozent im Vergleich zur vergangenen Saison. Und der mit Abstand schlechteste Wert in der Ära Red Bull!

Im Zuschauer-Ranking der Bundesliga ist der Double-Gewinner damit nur auf Platz vier: Rapid (21.801 Fans im Schnitt) führt vor Sturm (10.878) und der Austria (7.504).

Besonders bitter für die Bullen: Erstmals liegt der Schnitt unter jenem aus der letzten Austria-Saison 2004/05. Damals kamen durchschnittlich 6.942 Besucher nach Kleßheim. Violett beendete die Spielzeit damals auf Rang neun.

Die Salzburger feiern zumindest national Erfolg um Erfolg. Die Zuschauer laufen dennoch weg. Die Gründe sind vielfältig.

Leipzig und fehlende Attraktivität
Kritikpunkt Nummer eins der abtrünnigen Fans: Leipzig. Die Geschehnisse um Keita und Bernardo sowie Hinteregger und Caleta-Car, die Rangnick abgesagt hatten, sind vielen Anhängern in Erinnerung. Die Nummer zwei im Konzern zu sein schmeckt freilich nicht. Dazu kommt auch schlechte Kommunikation. Wie bei den Transfers nach Leipzig - sowie die Aufregung und Diskussion (da gibt es auch unter den Fanklubs nach wie vor Zündstoff) um den Meisterstern. Da waren den Klub-Verantwortlichen in Salzburg die Hände gebunden, kam die Order extern.

Die Attraktivität der Gegner in Österreich spielt auch eine Rolle, ebenso die Preisgestaltung. Zahlreichen Fans ist die Eintrittskarte für ein Bundesliga-Spiel zu teuer. Die bittere Folge: Das 30.000-Zuseher-Stadion wirkt bei nur 6.000 Besuchern verwaist - ein tristes Bild.

Philipp Grill, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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