Freispruch

39-Jähriger soll Mädl im Wasser begrapscht haben

Tirol
13.12.2016 15:54

Es war ein unbeschwerter, lustiger Nachmittag für eine Pfadfindergruppe aus Vorarlberg Mitte Juli im Schwimmbad in Landeck. Doch dann soll eine 13-Jährige im Wasser von einem dreifachen Vater (39) aus Westafrika im Intimbereich begrapscht worden sein. Der Mann wurde nun aber im Zweifel freigesprochen.

"Ich kann nicht schwimmen, deshalb bin ich im Wasser auf und ab gegangen, als mich plötzlich ein Mädchen grüßte und ein nettes Gespräch mit mir anfing", erinnert sich der Angeklagte am Innsbrucker Landesgericht. Trotz einiger Sprachbarrieren schien man sich zu mögen. "Sie wollte meine Nummer haben und wir haben dann auch ein Selfie gemacht", erzählte der seit einigen Monaten im Oberland lebende 39-Jähriger, der aus der Republik Benin in Westafrika stammt.

Zärtlichkeiten per WhatsApp

Am Abend wurden per WhatsApp Nettigkeiten ausgetauscht. "Ich liebe dich", schrieb die Schülerin. Der Vater von drei Mädchen antwortete: "Ich liebe dich auch." Warum er das machte, wollte der Schöffensenat wissen. "Ich wollte Deutsch lernen", lautete die Antwort.

"Weiß nicht warum sie mich beschuldigt"

Doch am Abend im Zeltlager schilderte die 13-Jährige ihrer Freundin (10) und später auch ihren Betreuern, dass der Mann sie über der Badebekleidung unsittlich berührt haben soll. "Ich kann absolut nicht verstehen, warum sie mich beschuldigt. Wir haben uns doch nur nett unterhalten", meinte der Angeklagte. Die Freundin und die Aufsichtspersonen, die die 13-Jährige laut eigenen Aussagen stets im Auge hatten, haben von der Grapscherei nichts mitbekommen. "Aber sie lässt sich so etwas normalerweise nicht einfallen", glaubt ein Betreuer.

Zahlreiche Widersprüche

Trotz "schlechter Optik" wurde der 39-Jährige freigesprochen. Es gab einfach zu viele Widersprüche in den Aussagen des Mädchens.

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