Hilfe für Eltern

Sophie, das Sorgenkind

Steiermark
12.12.2016 19:27

Simone & Sophie - die Zwillinge waren ein Geschenk für die jungen Eltern. Aber dass Sophie mit einer schweren Behinderung auf die Welt kam, stellt sie vor enorme Probleme.

Hydrocephalus - was für ein harmloses lateinisches Wort. Es klingt so unbeschwert - bis man die Bedeutung dazu kennt. Wasserkopf. Sophie ist damit auf die Welt gekommen. Der Anfang eines Leidensweges. Für den Säugling, für Mutter und Vater.

Die Eltern sind noch ganz jung - sie klagen nicht, sie hadern nicht mit dem Schicksal, sie tun alles Menschenmögliche für ihre Kinder; sogar mehr. Aber selbst wenn sie nichts sagen, merkt man ihnen deutlich an, wie extrem belastend die Situation für die beiden ist, welche Last auf ihren Schultern liegt…

Ein halbes Leben im Krankenhaus
Die Sorgen um ihre kleine Sophie reißen niemals ab, wobei Sorgen ein viel zu kleines Wort dafür ist. Mehr als sein halbes Leben hat das einjährige Mäderl schon im Krankenhaus verbracht, die Taufe fand auf der Intensivstation statt. Die Eltern, die sehr an der Peripherie wohnen, müssen von einem Spital zum anderen, von einer Therapie zur nächsten. Dann kamen regelmäßig Krampfanfälle dazu, die das Mädchen blau anlaufen ließen; für Eltern ist es kaum zu ertragen, wie epileptische Anfälle den kleinen, hilflosen Körper erschüttern. Der Notarzt hat schon oft kommen müssen, manchmal sogar der Hubschrauber. Ständig ist da die Angst vor neuen Attacken.

Im Leben der Eltern ist nichts mehr so wie vorher. Beide hatten studiert, beide mussten das aufgeben. Der Vater arbeitet jetzt, möchte sich beim Arbeitgeber, der Volksbank Steirisches Salzkammergut, auch sehr bedanken: "Es ist nicht selbstverständlich, dass der Chef soviel Verständnis hat, einen weglässt, wenn daheim wieder ein Notfall ist. Versteht, wenn man einfach völlig übermüdet ist, weil man nachts nicht zum Schlafen gekommen ist." So wie sich beide bedanken möchten beim Umfeld, der Familie, der Dorfgemeinschaft: "Ohne die Liebe, diese sagenhafte Unterstützung, wären wir manchmal wohl schon verzweifelt." Seine Partnerin ist klein, ganz zierlich, ewig wird sie ihr Kind nicht tragen können. Traurig ist sie auch darüber, dass Sophies Schwesterl, die herzige Simone, oft genug zurückstecken musste und muss. Herzig ist die Kleine, keck macht sie die ersten Schritte, lacht, entzückend. Sophie kann nur liegen. Wenn man sie anspricht, lächelt sie und das rührt einen mitten ins Herz. Wie es weitergeht? Niemand weiß es, kein Arzt lässt sich auf seriöse Prognosen ein. Aber dass sich die Eltern auf Rollstuhl und lebenslange Behinderung einstellen müssen, klingt immer mit…

"Wir gehen Sophies Weg"
"Wir nehmen es so an, wie es kommt", sagen die jungen Leute. "Den Weg bestimmt unsere Tochter Sophie. Wir gehen diesen Weg."

Aber sie müssen sich vorbereiten - und dabei fehlt für vieles das Geld. Für den behindertengerechten Umbau des Badezimmers zum Beispiel. Und ein kleiner finanzieller Polster wäre eine große Hilfe; wenn Sophie später einen Rollstuhl brauchen sollte oder andere Hilfsmöglichkeiten oder Therapien.

Diese Familie hat uns sehr betroffen gemacht. Wir hoffen auf ein Wunder für sie.

Hilfe tut Not!
Vier Familien haben wir Ihnen ja schon vorgestellt, nächste Woche lesen Sie von unserer letzten vor Weihnachten. Sie alle haben eins gemeinsam: Die Kinder haben keine Wünsche, wie sie andere junge, unbeschwerte in diesem Alter haben! Georg braucht eine Rampe, damit er mit dem Rollstuhl ins Haus gelangen kann. Für David, der ein Pflegefall wurde, wird Einrichtung für die Wohnung gebraucht; Mama und Schwester schlafen auf dem Boden. Und Schmetterlingskind Gerald träumt von einem Therapiesessel, damit er die Schule besuchen und lernen kann (!). Da werden die eigenen Probleme ganz klein…

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Claudia Fulterer
Claudia Fulterer
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