Rapid

Fredy Bickel: “Ich sehe, dass die Mannschaft lebt”

Sport
12.12.2016 09:04

Während sich die Austria vom Knockout in der Europa League nicht erholte, auch in St. Pölten mit 1:2 patzte, verlor Herbstmeister Sturm Platz eins an Altach: Denn Salzburg gewann den Bundesliga-Hit in Graz 1:0. Und in Hütteldorf hieß es am Samstag "Grüezi mitenand". Rund um Rapids 3:1 gegen Ried (siehe Video oben) hatte Fredy Bickel bei seiner Präsentation viel zu sagen.

Der neue grün-weiße Geschäftsführer Sport über...

...die Gründe für die Zusage bei Rapid:
Im September habe ich gefühlt, dass ich eine Pause brauche. Es gab Anfragen aus größeren Ligen, aber es hat mich nicht gekitzelt. Als vor vier Wochen der Anruf aus Wien kam, hat es mich sofort gepackt, ist das alte Fußball-Blut wieder aufgekocht. Das Bemühen um mich hat mich berührt. Ich habe da sofort ein gutes Gefühl bekommen.

...seine emotionale Bindung zu Österreich.
Meine Großeltern sind von hier. Ich liebe die Weihnachtsmärkte, war früher auf den STS-Konzerten.

...Fredy Bickel privat.
Ich bin geschieden, habe zwei volljährige Töchter. Ich liebe Musik, kann aber nicht singen. Dennoch kommt nächste Woche mit zwei Comedians eine CD heraus. Das ist mehr ein Spaß.

...die vermeintliche Übermacht von Red Bull.
Das ist wie in der Schweiz mit Basel. Aber nicht das Geld gewinnt, sondern die Menschen. Wenn dir der Übermächtige eine Chance gibt, musst du bereit sein.

...seinen aktuellen Eindruck von Rapid und dem 3:1 gegen Ried.
Trotz Negativspirale hat mich schon bei den letzten Spielen der Charakter, die Körpersprache beeindruckt. Das zeigt mir, dass hier vieles stimmt. Solche Spiele gegen Ried musst du gewinnen. Ich habe gesehen, dass die Mannschaft lebt.

...seine Philosophie.
Der Nachwuchs ist das Fundament. Es geht weniger um das System, das halte ich für überbewertet. Eine gemeinsame Linie ist wichtig.

...seine Zusammenarbeit mit dem Trainer.
Ich  bin nah am Team, sitze  bei den Spielen auf der Bank, da gab es bislang mit keinem Trainer Probleme. Aber der Spieltag ist die Bühne des Trainers, da habe ich nichts zu sagen.

...mögliche Transfers bereits im Winter.
Ich schließe nichts aus. Aber ich glaube an die Qualität des Kaders.

...Handlungsmöglichkeiten im Sommer, wo auch nur zwei Verträge auslaufen.
Wenn mir die Hände gebunden wären, wäre es mir auch egal. Ich bin hier, um positive Spuren zu hinterlassen, etwas zu bewegen.

...sein Saisonziel.
Es würde mich angurken, wenn wir  nicht wieder international dabei wären.

...Rapids Anspruch.
Wien ist Rapid, Österreich ist Rapid. Der Anspruch sind Titel, es kann keine anderen Ziele geben.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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