Telefonbücher führten Erdenebat B. (37) und sein Sohn Turshin (14) am Samstag um neun Uhr früh in Ebensee aus. Dabei überquerten die mongolischen Asylwerber, die in Traunkirchen lebten, mit ihrem Renault Twingo in der Ortschaft Roith den unbeschrankten Bahnübergang. Nach hundert Metern kam ihnen auf der schmalen Straße ein Pkw entgegen.
Augenzeugen sahen, wie der Fahrer den Rückwärtsgang einlegte und mit Vollgas zurückraste. Obwohl es eine Ausweiche vor den Schienen gegeben hätte, fuhr der Vater weiter und übersah dabei den herannahenden den Regionalzug. Lokführer Oskar S. (50) aus Schwanenstadt betätigte das Signalhorn, leitete eine Vollbremsung ein. Zu spät: Der Zug rammte die Beifahrerseite des Autos, es wurde in eine Wiese geschleudert. Beide Insassen waren sofort tot.
Sohn vor drei Monaten nachgekommen
Der Mongole war vor zwei Jahren mit seiner Gattin nach Österreich geflohen, sein ältester Sohn war vor drei Monaten nachgekommen, zwei weitere Kinder sind noch in der Heimat. Als die Mutter vom tragischen Unglück erfuhr, wurde sie mit Nervenzusammenbruch ins Spital gebracht.
Zwei Opfer in zermalmtem Wrack
Horrorszenario auf der Wiener Bundesstraße bei Attnang-Puchheim: Auf der Heimfahrt überschlugen sich drei Burschen mit einem BMW das Auto wurde dabei völlig zermalmt. Der 25-jährige Lenker und sein 20-jähriger Freund konnten nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden, der Beifahrer (19) überlebte.
Auto krachte gegen Parkbank und Baum
Aus Attnang kommend fuhr Yutthana Malee (25) aus Lenzing in Richtung Vöcklabruck. Gegen 4 Uhr verlor er in einer Linkskurve die Herrschaft über den BMW. Der Wagen schleuderte auf die andere Straßenseite, prallte gegen eine Parkbank und einen Baum. Das Auto wurde in die Luft katapultiert und krachte schließlich auf die B 1.
Der am Beifahrersitz mitfahrende Norbert L. (19) aus Seewalchen dürfte ins Freie geschleudert worden sein. Ein Zeuge sah, wie er ums Unfallauto lief, so ein Polizist. Während der 19-Jährige schwer verletzt ins Spital Vöcklabruck gebracht wurde, kam für seine beiden Bekannten jede Hilfe zu spät. Der 25-jährige Lenker sowie der am Rücksitz angegurtete 20-jährige Christian Lacher-Kolm aus Seewalchen konnten nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden. Sie hatten durch den heftigen Anprall Genickbrüche erlitten.
Foto: FF Vöcklabruck
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