Schon vor Wochen hatte Doris H. (25) den Kocher gekauft, aber es nicht geschafft, die Kartusche einzudrehen. Deshalb bat sie nach einem Spaziergang ihren Bekannten Siegfried E. (27), ihr zu helfen. Bei Kerzenschein drehte er in der Wohnung im 2. Obergeschoß des Hauses Hittmairstraße 48 um 1.35 Uhr die Gaskartusche ein. Laut Polizei unsachgemäß, die Frau hörte es zischen. Flüssiggas trat aus, erklärt Feuerwehreinsatzleiter Andreas Ilk. Die Kerze am Wohnzimmertisch entzündete es. Dabei erlitt Siegfried E. schwere Verbrennungen am linken Arm, seine Freundin eine Rauchgasvergiftung ihr Hund blieb unversehrt.
Die Druckwelle riss die Wand zum Schlafzimmer der Wohnung ein, beschädigte auch den Fußboden derart, dass in der darunter liegenden Wohnung Deckenteile ins Bett einer 66-jährigen Pensionistin fielen - die schlafende Frau wurde von den Verputztrümmern nur knapp verfehlt.
Zu dieser Mieterin im 1. Geschoß flüchtete das Paar nach der Explosion, wurde dann ins Spital eingeliefert. Die Linzer Feuerwehr bannte die Gasgefahr mit Durchlüftung.
Foto: FF Linz
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