Preisvergleich

¿Billige¿ Studentenstadt Linz

Oberösterreich
07.10.2006 19:24
Seit einer Woche ist die „vorlesungsfreie Zeit“ vorbei, und die Hörsäle Österreichs füllen sich wieder mit etwa 239.000 Studenten. Die meisten davon leiden chronisch an Geldmangel. Da haben sie es in Linz noch vergleichsweise leicht: Sowohl Semesterticket als auch Mensa-Essen ist hier österreichweit am günstigsten.

Auch bei den Heimplätzen liegt unsere Landeshauptstadt mit 160 Euro für das günstigste Zimmer im guten Mittelfeld. „Das wichtigste ist aber, dass es überhaupt genug Heimplätze gibt. In vielen Städten ist das anders“, hebt der Leiter der österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) Linz, Alex Freischlager, hervor.

Probleme gibt es etwa in Innsbruck: „Die Heime haben Wartelisten mit drei Mal so vielen Namen wie Betten, die verfügbar sind. Wenn man sich jetzt erst anmeldet, muss man mindestens ein Jahr auf einen Platz warten“, weiß Maria Furtner von der Innsbrucker ÖH. Deshalb müssen die Studenten oft auf Wohnungen ausweichen  und die kommen sehr teuer.

Eines der größten finanziellen Probleme, da sind sich alle ÖH-Vertreter einig, ist die Benachteiligung der älteren Studenten ab 26 Jahren. „Die meisten Vergünstigungen gelten ab diesem Alter nicht mehr, was eigentlich absurd ist, denn die Hälfte - 5500 - unserer Studenten sind älter als 26. Der Slogan der Politiker, ,Lebenslanges Lernen´, wird ad absurdum geführt“, wettert der Salzburger ÖH-Chef Christoph Eder. Erstsemester sollten sich also sputen, denn ab 26 gehört man offenbar schon zum alten Eisen…

Semesterticket: Mit dem Semesterticket können Studenten die öffentlichen Verkehrsmittel ein Semester lang nutzen. Die Preise dafür klaffen jedoch auseinander: In Wien zahlen Studenten 46 Euro, in Linz mit 50 Euro zwar etwas mehr, dafür ist ein zusätzlicher Bonusmonat im Preis enthalten, also auch in den Ferien heißt es für die Linzer Studis: Freie Fahrt. Dieser günstige Preis ist neu, bisher kostete das Ticket 89 Euro. Teurer sind die Semestertickets in den Städten Innsbruck (91,20 Euro), Graz und Salzburg (jeweils 99,80 Euro).

Mensa-Menü: Zwischen den Vorlesungen ist immer noch etwas Zeit für eine Stärkung in der Mensa. Am billigsten ist das Schlemmen in Linz: Hier bekommt man das günstigste Mensa-Menü für 2,70 Euro, ähnlich wie in Graz, dort kostet es 2,80. Am meisten muss man für ein Mittagessen in Innsbruck und Wien löhnen (3,50 Euro), Salzburg liegt mit 3,20 Euro im Mittelfeld. Von der ÖH gibt es in jeder Stadt unterschiedlich hohe Zuschüsse zu den Menüs, diese sind beim Preisvergleich bereits abgezogen.

Heimplätze: „Hotel Mama“ kommt für viele Studenten nicht mehr in Frage, endlich Freiheit in den eigenen vier Wänden ist angesagt! Aber zu welchem Preis? Das günstigste der österreichweit 25.000 Heimzimmer gibt es in der Billrothgasse in Graz (100 Euro), am teuersten ist das Heim Wienerberg, dort löhnen Wiener Studenten gleich 410 Euro/Monat für einen Heimplatz. Linz liegt etwa im Durchschnitt, die Spanne reicht hier vom preiswerten Notburgaheim (169 Euro) bis zum luxuriösen Kolpinghaus (347 Euro).

 

 

Foto: Uni Linz

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