Nur noch ein kleines Wunder kann den 37 Jahre alten Schumacher zum Abschluss seiner Karriere erneut auf den WM-Thron hieven. Der Deutsche benötigt in seinem 250. und letzten Grand Prix einen Sieg, während Titelverteidiger Alonso zugleich ohne Punkt bleiben muss.
Schumacher hätte dann ebenso wie Alonso 126 Zähler. Den Ausschlag zu Gunsten des Deutschen würde die Anzahl der Siege geben. Er läge dann mit 8:7-Erfolgen vorn. Das wird’s aber nicht so leicht spielen. „Noch ist es nicht ganz vorbei. Aber es wird sehr schwierig“, gestand Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn.
Schumacher selbst hat die Hoffnung auf seinen achten WM-Titel aufgegeben. „Es sollte einfach nicht sein“, sagte er nach seinem vorzeitigen Aus. „Auf den Funken Hoffnung, der noch bleibt, baue ich nicht“, so Schumacher weiter.
Die Entscheidung in dem bis dahin wenig ereignisreichen Rennens fiel nach Schumachers zweitem Boxenstopp. Der siebenmalige Champion fuhr an der Spitze, als plötzlich Rauch aus dem Heck seines Ferraris. Schumacher musste seinen Wagen abstellen und den langen Weg zurück zur Box zu Fuß gehen. Dort klatschte er trotz der Enttäuschung seine Mechaniker ab und spendete Trost, denn auch in der Konstrukteurs-Wertung hat Ferrari kaum noch Chancen auf den Titel. Renault führt mit 195 Zählern vor der Scuderia (186).
Sein Verfolger Alonso raste indes nach 307,573 Kilometern als Erster über die Ziellinie. Nach 1:23:53,413 Stunden hatte der 25-Jährige 16,151 Sekunden Vorsprung auf Schumachers Teamkollege Felipe Massa. Dritter wurde der Italiener Giancarlo Fisichella im zweiten Renault. „Dieser Sieg war verdammt wichtig für uns“, meinte Alonso nach seinem ersten Erfolg nach drei Monaten.
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