#bpwahl2016

Eine Wahl der Wiederholungen

Kärnten
05.12.2016 11:30

Für manche mag sich das angefühlt haben wie ein Déjà-vu: Die zweite Bundespräsidentenstichwahl, bei der wieder der grüne Kandidat Alexander Van der Bellen gewonnen hat, jedoch die politische Landkarte Kärntens tiefblau eingefärbt blieb. Mit einigen Ausnahmen. . .

"Die wohl ungewöhnlichste Wahl der Geschichte" - wie es im Mai in der "Kärntner Krone" hieß - kam am Sonntag zu einem Ende.

Darüber freu(t)en sich aber nicht nur die Grünen, die bis spät in die Nacht feierten, sondern auch Landeshauptmann Peter Kaiser: "Als Alexander Van der Bellen am 10. Oktober in Klagenfurt war, sagte ich zu ihm: 'Etwas Gutes hat die Stichwahl: Sie findet an meinem Geburtstag statt.' Seine Antwort: 'Ich werde Bundespräsident - das ist mein Geburtstagsgeschenk an Dich'. Und er hat sein Versprechen eingehalten." Kaiser weiter: "Ich bin natürlich froh, dass das Gemeinsame gestärkt wurde. Damit ist auch Van der Bellens klar pro-europäische Linie unterstützt worden." Wichtig sei es jetzt, die Gräben, die durch die Polarisierung geschaffen wurden, zu überwinden. Die Hauptaufgabe des neuen Bundespräsidenten werde sein, "relativ rasch für Österreich" zu arbeiten und das Gemeinsame in den Mittelpunkt zu stellen, so der Landeshauptmann gegenüber der "Kärntner Krone": "Das ist sicher mit Alexander Van der Bellen leichter als es umgekehrt gewesen wäre."

Waren es bei der ersten Stichwahl nur fünf grüne Einsprengsel (Klagenfurt, Keutschach, Krumpendorf, Zell-Pfarre und Eisenkappel), konnte sich Van der Bellen dieses mal in insgesamt 16 Kärntner Gemeinden durchsetzen (siehe Grafik). Dazu Kaiser: "Das hätte aus meiner Sicht mehr sein können. Aber es ist eine Verbesserung gegenüber dem letzten Ergebnis." Denn am 22. Mai erreichte Van der Bellen 39,9 Prozent, gestern stimmten insgesamt 43,4 Prozent der Kärntner Wähler für den grünen Kandidaten.

Auch bei der Wahlbeteiligung gab es Veränderungen - aber nur sehr geringe: Mit 64,11 Prozent gingen 4,17 Prozent mehr Kärntner und Kärntnerinnen zur Urne als im Mai. Das überrascht insofern, als dass mit einer geringen Wahlbeteiligung gerechnet worden ist.

Die Wahlkarten - übrigens weniger als bei der letzten Stichwahl - können nur noch wenig bewirken.

Details und Analysen gibt's hier.

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