An zweiter Stelle rangiert der September mit acht Delikten. Auch die „aktivste“ Woche geht auf das Konto dieses Monats: In fünf Tagen wurden Ende September vier Banken beraubt.
Im Jänner dürfte es den Kriminellen hingegen zu kalt gewesen sein: In 30 Tagen wurde „nur“ eine Bank Schauplatz eines Überfalls. Eine Erklärung für solche Häufungen gebe es nicht, so die Kriminalisten.
2006 auf Rekordkurs
Den Wiener Rekord hält das Jahr 2004 mit insgesamt 67 Delikten in Geldinstituten. Von Jahresbeginn bis Oktober verzeichneten die Ermittler damals 52 Überfälle - damit dürfte das Jahr 2006 mit bisher fünf Überfällen mehr auf Rekordkurs sein. Auch bei der Aufklärungsquote gibt es 2006 Spitzen-Werte: Knapp die Hälfte (45,6 Prozent) der Fälle wurden von den Ermittlern bisher gelöst. Im Vergleichszeitraum 2004 war es nur ein Viertel.
Fälle werden immer spektakulärer
Zum Teil beschäftigten die Exekutive heuer auch spektakuläre Fälle: Auf der Flucht schossen zwei Bankräuber im September auf einen Verfolger am Fahrrad. Eine Täterin war im Mai besonders „fleißig“: Drei Überfälle gehen auf ihr Konto. Die meisten Delikte laufen laut Polizeiangaben aber wenig aufregend ab. Auch scharfe Waffen sind äußerst selten im Spiel. Trotz der hohen Anzahl an Überfällen gab es im Jahr 2006 bisher keine Verletzten zu beklagen.
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