6.000 Jungwähler

“Das ist meine erste Wahl”

Salzburg
03.12.2016 22:29

Politikverdrossenheit? Von wegen! Wahlen sind eine spannende Angelegenheit finden zwei Salzburger Erstwähler und verraten der "Krone", wie sie sich auf ihren allerersten Urnengang vorbereitet haben. In den Wahllokalen stellt man sich unterdessen auf einen Ansturm ein - denn die Zahl der Briefwähler ist stark rückläufig.

Für Jana Atteneder (wurde im Mai 16) aus Salzburg und Alexander Baumgartner (wurde im Oktober 16) aus Seekirchen ist der heutige Sonntag ein ganz besonderer Tag. Denn die beiden Jugendlichen gehören zu den rund 6000 Salzburgern, die seit der letzten Bundespräsidenten-Stichwahl im Mai ihren 16. Geburtstag gefeiert haben - und daher erstmals wahlberechtigt sind.

"Ich freu mich total darauf, endlich auch wählen zu dürfen, denn ich finde es wichtig sein Stimmrecht zu nutzen", erzählt Jana der "Krone" aufgeregt, dass sie sich intensiv in der Zeitung und im Fernsehen über den Wahlkampf informiert hat. Auch hat sie mit Freunden darüber diskutiert. "Jetzt zur zweiten Stichwahl darf bereits meine ganze Klasse wählen, vorher war es nur die Hälfte", berichtet die Ursulinenschülerin aus Parsch. Sie wird heute Vormittag zusammen mit ihrer Schwester Selina (18) den Urnengang antreten. Briefwahl kam für Jana nicht in Frage: "Zum Einen, weil es mein erstes Mal ist und zum Anderen, weil das Wahllokal in meiner ehemaligen Volksschule ist und ich die Gelegenheit nutze, mir mal wieder die Räumlichkeiten dort anzusehen."

Fast 400.000 sind wahlberechtigt

Persönlich in seinem Wahllokal in Seekirchen erscheint heute auch Alexander. Allerdings nicht aus nostalgischen, sondern aus pragmatischen Gründen, wie der Auszubildende der "Krone" verrät: "Das ist bei uns gleich um die Ecke." Zusammen mit seinen Eltern geht er am Vormittag hin, seine jüngeren Geschwister sind neidisch - sie müssen zu Hause warten. Dass der Kreis der Wahlberechtigten erweitert worden ist, findet er logisch, denn immerhin sind seit dem letzten Termin auch viele Wähler verstorben - rund 2500 Personen in Stadt und Land.

Insgesamt sind in Salzburg heute übrigens 395.321 Personen wahlberechtigt, das weibliche Geschlecht überwiegt: 189.435 Männer und 205.886 Frauen. Weniger Interesse an Wahlkarten. Keine Premiere ist der heutige Tag hingegen für Barbara Ferchenbauer (39). Sie ist schon seit vier Jahren im Stadtteil Lehen als Wahlleiterin aktiv. Der massive Koffer (rund 12 Kilo!) mit allen Unterlagen steht bereit. Darin enthalten: Stimmzettel, Kuverts, Unterlagen, Tixo, Schilder Sie rechnet mit Hochbetrieb, denn die Zahl der Briefwähler ist im Vergleich zum Mai um knapp 23 Prozent zurückgegangen.

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