Flick, der an einer "schweren Krankheit" gestorben ist, war Erbe einer der größten deutschen Industriegruppen. Seit 1958 war Flick - ein geborener Berliner - österreichischer Staatsbürger. Flick wurde mit einem geschätzten Vermögen von zuletzt weit mehr als sechs Milliarden Euro an die Spitze der Liste der Superreichen der Alpenrepublik gereiht.
Fast zehn Jahre, nachdem Flick das Stahlindustrieimperium seiner Familie an die Deutsche Bank verkauft hat, zog er sich endgültig ins Privatleben zurück und verlegte Mitte der 90er Jahre auch seine Vermögensverwaltung von Düsseldorf nach Wien. Er sparte sich damit viel an Steuern, dem deutschen Fiskus entgingen durch die österreichischen Flick-Stiftungen Hunderte an Steuermillionen. Österreich genoss es, einen prominenten Milliardär ins Land gelockt zu haben.
Gattin geht leer aus?
Laut Stiftungs-Urkunde hat Flick seine beiden siebenjährigen Zwillinge Viktoria-Katharina und Karl-Friedrich als einzige "Begünstigten" des gesamten Vermögens ernannt. Seine Gattin Ingrid ist keine "Begünstigte", geht also beim eigentlichen 6,8 Milliarden- Vermögen leer aus. Allerdings behaupten Freunde der Milliardärs-Gattin, dass in den letzten Monaten Zusatzvereinbarungen in die Stiftung aufgenommen wurden, die auch für die Flick-Gattin Erb-Anteile vorsehen.
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